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Filialsterben bei der Post hat ein Ende
München - Besser spät als nie
Postchef Zumwinkel hat ein Ende des Filialsterbens angekündigt. Foto: Archiv
Auch für Postkunden gilt die Lebensweisheit: „Besser spät als nie.“ Zumindest gilt das für die Kunden, die noch in erträglicher Reichweite einer Postfiliale wohnen. Denn es scheint, als ob die Kürzungswut der Deutschen Post ein Ende hat. Knapp 1.000 Filialen hat der ehemalige Staatskonzern bislang deutschlandweit eingestampft, um Personal und damit Geld zu sparen und um den Konzern „neu zu strukturieren“.
In einem Interview kündigte Postchef Klaus Zumwinkel nun an, dass keine weiteren Briefkästen mehr abgehängt und keine Filialen mehr dicht gemacht werden. „Da müssen keine Sorgen mehr bestehen“, beteuerte Zumwinkel Anfang dieser Woche. Die Zahl der Briefkästen und Postfilialen bleibe „etwa in der Größenordnung wie sie heute ist“. Die Begründung klingt dabei durchaus kleinlaut: Man habe im Konzern erkannt, dass ein „starkes Unternehmen starke Wurzeln“ brauche.
Denn genau diese Wurzeln, die Verbindungen zu den Kunden, wurden in den letzten Jahren mit Nachdruck abgeschlagen. Allein in München wurden zig Briefkästen abgeschraubt, wer inzwischen eine Postkarte oder einen Brief einwerfen will, muss teilweise einen abendfüllenden Spaziergang veranstalten. Und auch hier wurden Filialen dicht gemacht, etwa am Frühlingsanger oder in der Leonrodstraße. Diesen Standorten bringt Zumwinkels Erkenntnis freilich nichts mehr. Als ein „riesiges Problem für Anwohner“ bewertete Hans-Jörg Scheerer, Mitglied des Bezirksauschusses Neuhausen-Nymphenburg (SPD), die Schließung damals. Gerade für alte Leute aus der Nachbarschaft sei die Filiale wichtig gewesen, sie müssen jetzt zum privaten „Postschalter“ im Schreibwarengeschäft Kovacevic in der Lothstraße 15.
Von Max Hägler
Artikel vom 08.06.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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