Heimstetten reicht am vorletzten Spieltag das Unentschieden in Augsburg

Heimstetten · SVH in der Bayernliga

Nach dem Aufstieg ließen die Mannschaft und Trainer Frank Schmöller (links) die Sau raus.Fotos: ba

Nach dem Aufstieg ließen die Mannschaft und Trainer Frank Schmöller (links) die Sau raus.Fotos: ba

Heimstetten · Die »Jungen Wilden« sind eine ganz große Nummer. Am Samstag spielte der Zweite der Fußball-Landesliga Süd, die TSG Thannhausen, nur 0:0 und damit war klar, dass der SV Heimstetten erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Bayernliga aufsteigt. Für die Erfüllung des großen Traums wollte man eigentlich den letzten noch benötigten Punkt am Sonntag beim FC Augsburg 2 holen.

Zwischen ausgiebigen Partys rund um das Heimstettener Sportheim, wo die Spieler am Samstag die Nacht zum Tag machten, erreichte man mit einem 3:3 im Schwabenland auch dieses Ziel. Ab jetzt redet Heimstetten nur noch über die Bayernliga im Allgemeinen und das Derby gegen den FC Ismaning im Speziellen.

Der SV Heimstetten hat sich der Jugend verschrieben, feiert auch seinen Beinamen »Die jungen Wilden« auf den Aufstiegsshirts und lebt von Fällen wie der Leicht-Leihaktion. »Wir bieten die Plattform, auf der sich junge Talente präsentieren können«, sagt Matejka und kündigt an, dass man von dieser Philosophie auch in der Bayernliga keinen Millimeter abrücken werde. Jugendspieler von den Proficlubs Bayern, 1860 und Unterhaching hat man im Visier. Wer dort nicht drankommt, könne über Heimstetten seinen Anlauf nehmen. Durch den Aufstieg sei man da sicherlich interessanter geworden.

Matejka ist auf seine jungen Wilden unendlich stolz, besonders aber auf seinen Kapitän. Er nennt ihn »unseren Paul Breitner«, wobei er nicht nur auf die Frisur von Michael Schien anspielt, sondern auch dessen Persönlichkeit und Spielintelligenz zum Ausdruck bringen möchte. »Es war nicht wirklich spannend«, sagt der voller Selbstbewusstsein, »weil unser Start-Ziel-Sieg nie richtig in Gefahr geriet.« Die kleine Schwächephase in der Rückrunde ist für Schien normal. Man könne auch nicht erwarten, dass der SV Heimstetten noch einmal die Liga so überrollt wie in der Vorrunde.

Der Kapitän dachte mit funkelnden Augen an die Bayernliga. Vor allem aber an das Derby, auf das der Neuling hinfiebert: »Die Spiele gegen Ismaning werden Schmankerl. Die als Eröffnungsspiel bei uns hier, das wär’s.« Beim SVH hat man Hoffnung, als Neuling vom Verband das Saisoneröffnungsspiel zu bekommen. Die jungen Wilden haben es sich ja auch verdient. Nico Bauer

Artikel vom 30.05.2006
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