Liebe zur Musik wurde einem Polen zum Verhängnis

Einbruch in Musikfachgeschäft

Theresienhöhe · Am Donnerstag, den 21.12.2000, gegen 1.30 Uhr, wurde ein zunächst unbekannter Mann von einer Zeugin beobachtet, wie er aus der Schaufensterscheibe eines Musikfachgeschäftes an der Theresienhöhe eine Gitarre aus der Auslage herausnahm.

Die Zeugin wurde durch ein zweimaliges Glaskklirren geweckt und hatte deswegen aus ihrem Fenster auf die Straße gesehen. Die Frau konnte weiter beobachten, wie der vermeintliche Einbrecher die Gitarre unweit vom Tatort abstellte und ein zweites Mal einen Gegenstand aus dem Schaufenster entwendete. Daraufhin verständigte die 27-Jährige Münchnerin telefonisch die Polizei. Eine Streife der Polizeiinspektion 33 konnte bei der sofort eingeleiteten Fahndung eine männliche Person, die zwei Gitarren und einen Verstärker in einem blauen Müllsack mit sich führte, an der Ecke Schwanthalterstraße/Theresienhöhe festnehmen. Der Mann war sichtbar angetrunken und machte gegenüber den Beamten keinerlei Angaben zu seiner Person.

Bei seiner Vernehmung durch Beamte des Einbruchsdezernats gab er zunächst falsche Personalien an, die ihm die Beamten jedoch nicht glaubten. Seine richtigen Personalien gab der Pole wohl deshalb nicht an, da er zur Ausweisung vom KVR München ausgeschrieben war.

Die Liebe zur Musik wurde dem 43-Jährigen Polen letztlich zum Verhängnis. Denn bei seiner Vernehmung gab er den Beamten eine kurze Kostprobe seiner musikalischen Fähigkeiten, in dem er ein kurzes Gastspiel auf einer der beiden entwendeten Gitarren zum Besten gab.

Artikel vom 28.12.2000
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