Altstadt · Hommage an Celibidache

Altstadt · Das Bruckner Akademie Orchester und Elisabeth Sombart geben am 24. April, um 20 Uhr, im Herkulessaal der Residenz zum 10. Todesjahr von Sergiu Celibidache ein Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 in A-Dur. Eintrittskarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Die gebürtige Straßburgerin Elisabeth Sombart beginnt im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel und tritt mit elf Jahren zum ersten Mal öffentlich auf. Der große Wilhelm Kempff sagt über die junge Musikerin: »Dieses Kind hat großes Glück, denn es weiß intuitiv, was man nicht lernen kann«. Die Pianistin, deren »große Empfindsamkeit« Rubinstein rühmt, erhält in Frankreich mit 16 Jahren den Premier Prix National de Piano et de Musique de Chambre. Sie verlässt dieses Land allerdings, um sich fortzubilden bei Meistern wie Bruno Léonardo Gelber in Buenos Aires, Peter Feuchtwanger in London, Hilde Langler-Rühl in Wien (wo sie ihre Arbeit über den Atem beim Klavierspiel vertieft) und schließlich Sergiu Celebidache an der Universität Mayence, an der sie sieben Jahre lang studiert. Im 1992 gegründeten Bruckner Akademie Orchester treffen sich jährlich an Ostern Instrumentalisten verschiedensten Alters, hauptsächlich aus München, aber auch aus dem In- und Ausland (Holland, Spanien, Italien, Argentinien, USA), um unter der Leitung von Jordi Mora Bruckners (und andere große) Orchesterwerke in intensiver Klausur in Benediktbeuren zu erarbeiten.

Das Bruckner Akademie Orchester zeichnet sich durch die lebendige Art der methodischen Orchesterarbeit aus und durch die ungebremste Freude am Musizieren.

Der selbstverständlich hohe Anspruch der Programme und die hervorragende Resonanz haben dieses aus Musikstudenten und Berufsmusikern bestehende Orchester über die Jahre konsolidiert und wachsen lassen.

Artikel vom 12.04.2006
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