Chinesische Filmtage ab 25. Februar im Gasteig

Haidhausen · Umbrüche, sichtbar im Kino

»Reise in die Hoffnung« begleitet Tausende von chinesischen Bauern in eine 3.000 Kilometer entfernte Region, wo sie als Erntehelfer arbeiten sollen. Foto: Freunde der deutschen Kinemathek

»Reise in die Hoffnung« begleitet Tausende von chinesischen Bauern in eine 3.000 Kilometer entfernte Region, wo sie als Erntehelfer arbeiten sollen. Foto: Freunde der deutschen Kinemathek

Haidhausen · Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule lädt von 23. bis 25. Februar zu den »Chinesischen Filmtagen« im Gasteig.»Im Zentrum sollten die Menschen sein, die sonst nicht im Mittelpunkt der Bühne stehen«. Der Satz des chinesischen Regisseur Wu Wenguang über seinen Film »Der Tanz mit den Landarbeitern« ist charakteristisch für das moderne chinesische Kino, das seit einigen Jahren auf internationalen Festivals Aufsehen erregt.

In der Tradition der großen chinesischen Regisseure zeigt das junge Kino die historischen Verwerfungen und schockartigen sozialen Umbrüche in China. Konsequent, direkt, authentisch, mit großem Formenreichtum, auf hohem ästhetischen Niveau: Das chinesische Kino stellt sich dem Alltag des eigenen Landes und zeigt die Veränderungen Chinas.

Den Abschluss der Chinesischen Filmtage bildet der mit dem Wolfgang-Staudte-Preis ausgezeichnete Film »Vor der Flut« von Li Yifan und Yan Yu, der den Bau des gigantischen Drei-Schluchten-Staudamms begleitet, dem bis zum Jahr 2009 Hunderte von Städten und ganze Landstriche zum Opfer fallen werden (25. Februar, 19.30 Uhr). Karten zu 5 Euro je Film (für Schüler und Studenten ermäßigt 3 Euro) sind bei der Münchner Volkshochschule und an der Abendkasse erhältlich.

Artikel vom 21.02.2006
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