J. Gauck über die Bewältigung der DDR-Vergangenheit

Denning · Gesamtdeutsche Stasi-Altlasten

Denning · »Macht ohne Demokratie – Ist die DDR-Vergangenheit bewältigt?« lautet das Thema des Vortrags bei »Miteinader reden in Immanuel« mit dem früheren Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Dr. h. c. Joachim Gauck am Mittwoch, den 15. Februar, 20 Uhr, im Gemeindesaal, Alleinsteiner Straße 7. Der Eintritt ist frei.

Aktuelle Tagesmeldungen berichten gerade derzeit wieder von der Aufdeckung früherer Stasi-Tätigkeiten prominenter Sportler und Journalisten; ein vermutliches Versteck der Stasi, in der diese einen Störsender gegen den Rias in Berlin betrieb, wurde in den Wäldern um Berlin entdeckt. Die Vergangenheit des Wirkens des DDR-Geheimdienstes reicht bis heute in die gesamtdeutsche Gegenwart und die neue Bundesregierung hat die Absicht erklärt, sich für die Opfer der SED-Diktatur mit Pensionen und der Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden einzusetzen.

Der Mauerfall 1989 beschleunigte mit der Errichtung von Bürgerwachen und Bürgerkomitées die Auflösung und die Aufarbeitung des Ministeriums für Staatssicherheit und erstmals konnten die Bürger Einblick in die geheim über sie angelegten Akten in der sog. Gauck-Behörde, des »Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der DDR« nehmen. Als Leiter dieses Amtes von 1990 bis 2000 verfügt Dr. h. c. Joachim Gauck über umfassende Einsicht in die Problematik der Durchnetzung Gesamtdeutschlands mit den Aktionen der Stasi. So verspricht sein Vortrag »Macht ohne Demokratie – Ist die DDR-Vergangenheit bewältigt?« einen hochinteressanten Beitrag zu dieser immer noch aktuellen Thematik.

Artikel vom 08.02.2006
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