Nachdenklich-amüsante Gedanken zu den kommenden Weihnachtsfeiertagen

Ein »besinnliches« Fest

München · Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.

»Na klar, Gänsebraten«, sagte der Fuchs, »was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten!« »Schnee«, sage der Eisbär, »viel Schnee« Und er schwärmte verzückt: »Weiße Weihnachten feiern.« »Aber nicht so viele Kerzen«, heulte die Eule, »schön schummrig und gemütlich muss es sein, Stimmung ist die Hauptsache.« »Aber mein neues Kleid muss man sehen«, sagte der Pfau, »wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.« »Und Schmuck!« krächzte die Elster, »jedes Weihnachtsfest kriege ich was. Einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette, das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten.« »Na, aber bitte, den Stollen nicht vergessen« brummte der Bär, »das ist doch die Hauptssache, wenn es den nicht gibt und all1 die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten.« »Mach's wie ich«, sagte der Dachs, »pennen, pennen, das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen!« » Und saufen«, ergänzte der Ochse, »mal richtig einen saufen und dann pennen« ­ aber dann schrie er »Aua«, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt: »Du Ochse, denkst du denn nicht an das Kind?« Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte: »Das Kind, ja das Kind, das ist doch die Hauptsache.« »Übrigens«, fragte er dann den Esel: »Wissen das die Menschen eigentlich?«

Das Kind und der Mann Jesus, dessen 2000sten Geburtstag wir drei Tage lang feiern ist also die Hauptperson. Aus dem Neuen Testament der Bibel wissen wir, wie es damals zuging.

Die Geburt Jesu ist nicht nur deswegen so bedeutsam weil unsere Jahre nach ihm zählen. Die Geburt Christi ist deswegen so wichtig, weil wir ­ die deutliche Mehrheit unseres Volkes ­ uns nach ihm Christen nennen, auch wenn wir nicht so fehlerlos leben wie ER.

An den Weihnachtstagen haben wir die Chance ­ arbeitsfrei ­ zur Besinnung zu kommen. Täglich 15 Minuten genügen. Einfach abschalten vom Alltag. Sich ruhig hinsetzen. Die Gedanken kommen lassen und gehen lassen ­ und über Jesus nachdenken. Weihnachten ist aber auch ein Fest der Sinne ­ ein sinnliches Fest, weil wir mit allen Sinnen feiern. N. F.

Artikel vom 21.12.2000
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