Ein 33-jähriger Türke ließ sich von ihm einschließen. Weil der Koch vergessen hatte, noch etwas in der Gaststätte zu erledigen, kehrte er gegen 6 Uhr dorthin zurück. Er überraschte den Täter, der sich noch im Lokal aufhielt. Er hielt ein Küchenmesser in der Hand. Der Mann verlangte, dass ihm der Koch eine der beiden Eingangstüren aufsperrt. Da es dem 33-jährigen Türken nicht schnell genug ging, stieß er mit dem Messergriff nach dem Koch und traf ihn am Mund. Einer der Vorderzähne brach dabei ab.

Erst jetzt stellte der 37-jährige Koch fest, dass im Büro eine Geldkassette aufgebrochen und in der Gaststätte ein Zigarettenautomat beschädigt war. Der Täter war zunächst unbekannt. Eine Lichtbildveröffentlichung mit dem Geschädigten verlief ergebnislos.

Am Tatort konnten jedoch verwertbare Spuren gesichert werden. Über diese Spuren erstellte das BLKA am 22. November ein Gutachten, nach dem feststeht, dass die Spuren mit denen eines 33-jährigen Türken, der sich zur Zeit in der JVA München-Stadelheim aufhält, identisch sind. Der 33-Jährige bestreitet die Tat und gibt in seiner Vernehmung an, das Lokal überhaupt nicht zu kennen. Zur Tatzeit sei er in Holland gewesen, wo er einen Wohnsitz hat. Der Koch erkannte ihn zweifelsfrei auf einem Lichtbild als Täter wieder.

Artikel vom 20.12.2000
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Giesing (weitere Artikel)
Haidhausener Anzeiger (weitere Artikel)