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Retrospektive zum 30. Todestag im Filmmuseum
Münchner Zentrum · Das war Paolo Pasolini
Münchner Zentrum · Am 2. November 1975 wurde Pier Paolo Pasolini am Strand von Ostia ermordet. Zu seinem 30. Todestag widmet das Filmmuseum im Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, dem Filmemacher, Maler, Poeten und Schriftsteller eine Retrospektive aller seiner Filme. Bis 12. Februar 2006 werden, zum ersten Mal vollständig, Pasolinis Spielfilme, Dokumentarfilme, seine Kurzfilme sowie Fragmente und Dokumentationen über ihn gezeigt.
Alle Kopien laufen im italienischen Original mit deutschen oder englischen Untertiteln. Eröffnet wird die Retrospektive am Donnerstag, 17. November, um 19 Uhr, mit einem Gespräch über Pasolini zwischen Guiseppa Zigaina – Maler und Schauspieler aus Friaul und ein guter Kenner des Literatur- und Filmwerkes von Pasolini – und Peter Kammerer, Autor und Übersetzer der Schriften von Pasolini ins Deutsche. »Die These, die Guiseppe Zigaina vertritt, ist in äußerster Zuspitzung folgende: Der Tod Pasolinis ist ein Werk des Autors.
Das bedeutet, es ist ein Tod, der gedanklich konzipiert, im Werk angekündigt, dann organisiert und schließlich in einer mythisch-religiösen Darstellung auf dem »Spielfeld« in Ostia realisiert wurde. Es ist ein diachronisches Werk, das 18 Jahre gedauert hat, vom Ende der 50er Jahre bis zum 2. November 1975. Das gesamte Werk Pasolinis erhält durch diese Darstellung seinen Sinn« (Peter Kammerer). Anschließend wird Pasolinis Kurzfilm »La Ricotta (Der Weichkäse, 1962)« mit Orson Welles in der Hauptrolle gezeigt. Der Eintritt ins Filmmuseum kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 2 33-2 41 50.
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