Ein Beitrag für mehr Menschlichkeit und Gerechtigkeit

Ärzte für die Dritte Welt

München · Ärzte für die Dritte Welt bemüht sich, durch Planung, Organisation und Durchführung von ärztlichen Hilfseinsätzen in medizinischen Notstandsgebieten der Dritten Welt einen Beitrag zu mehr Menschlichkeit und Gerechtigkeit, zu Völkerverständigung und Frieden zu leisten.

Alle Mitarbeiter des Komitees ­ davon auch Mediziner aus München ­ sind in den Projekten unentgeltlich tätig. Die Ärzte opfern für diese Einsätze zumeist ihren Jahres-Urlaub und bezahlen selber mindestens die Hälfte der Flugkosten. Es gibt für sie keinerlei Gehälter, Spesenabrechnungen oder »Aufwandsentschädigungen«. Auch die gesamten Verwaltungskosten werden aus eigener Tasche bzw. durch einen eigenen Förderkreis bezahlt. Daher garantiert das Komitee, dass alle finanziellen Zuwendungen für die medizinische Arbeit ohne jegliche Abstriche direkt und ausschließlich in Projekte der Dritten Welt fließen. Der ärztliche Einsatz versteht sich im Massenelend der Slums als Zeugnis für den Wert und die Würde des einzelnen Menschen, als Engagement für Menschlichkeit.

Durch die kontinuierliche Einbindung der Ärztinnen und Ärzte in bestehende Gesundheitszentren in den Slums und deren Präventiv-Programme haben auch kurzzeitige Hilfseinsätze einen Sinn. Es werden ausschließlich Ärzte in die Projekte entsandt, da dort grundsätzlich mit einheimischen Schwestern und Healthworkern gearbeitet wird. Durch diese einheimischen Mitarbeiter ist die notwendige Anpassung der Arbeit an die fremde Kultur und Mentalität, an die Sprache und Religion der Patienten gewährleistet.

Die Anwesenheit der Ärzteteams in diesen trostlosen und menschenunwürdigen Elendsvierteln ist gleichzeitig ein nachhaltiges Zeichen der Solidarität und Hoffnung. Die Ärzte leben und wohnen für die Zeit ihres Einsatzes ebenfalls in den Slums, nahe ihren Patienten. Der Münchner Internist, Dr. Franz-Albrecht Foldenauer flog jetzt zu einem Einsatz mit den »Ärzten für die Dritte Welt« in das berüchtigte Slumgebiet »Mathare Valley«. Dort werden Schwerstkranke gepflegt. Sein Einsatz ist der 2.500, der seit den 17 Jahren des Bestehens der Hilfsorganisation durchgeführt wird.

Die Nummer des Spendenkontos ist: EKK Bank, BLZ 500 605 00, Konto 4888880.

Artikel vom 14.12.2000
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