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Albrecht Ackerland über Sport
„Da schau her“
Reicht es nicht, einfach an der Isar joggen zu gehen? Gut, ich mach das jetzt auch nicht unbedingt täglich, ich bin eher Passiv-Sportler, Sie verstehen schon: Bundesliga, Champions League und so. Manchmal geh ich zum Kegeln, das ist dann schon aktiv, wobei die größte Aktivität das Bierbestellen ist.
So ungefähr dreimal im Jahr fahr ich auch zum Ski fahren mit meinen alten Renntigern. Ach ja, zum Schwimmen geh ich in der kälteren Saison auch manchmal mit einem alten Spezl, dem Uwe. Aber dann plantschen wir auch eher, oder wir setzen uns in die Sauna, dann dürfen unsere Schweißdrüsen aktiv werden.
Einen Sport-Trend, der vor nicht so langer Zeit aufkam, den versteh ich allerdings gar nicht: Nordic-Walking. Kennen Sie das? Man joggt nicht, läuft nicht, geht nicht richtig, sondern muss möglichst lange Schritte machen und dabei einen etwas wahnsinnigen, geschäftigen Blick aufsetzen. Das Wichtigste beim Nordic-Walking aber ist mir vollkommen unverständlich: die Stöcke. Stockeinsatz, den kenn ich vom Langlaufen und Alpinfahren und vielleicht noch vom Bergwandern. Aber wenn ich im Englischen Garten spazieren gehe oder von mir aus auch sportlich-schnell gehe oder laufe oder jogge, wofür brauch ich da Stöcke?
Wie schlecht muss es der Sportindustrie mal wieder gegangen sein, als sie diesen Trend erfand. Doch wie es so ist mit Trends: es finden sich immer genug Leute, die ihn bereitwillig und gar begeistert mitmachen. So auch beim Nordic-Walking. Kaum einen Schritt mehr kann man im Grünen tun, ohne dass einem ständig diese gehetzten Stöckler entgegenkommen, und im Rudel treten sie auch noch gerne auf. Ich frag mich dann immer: Wo kommen nur immer all diese Menschen her, die nicht nur verstehen, sich stilvoll zu kleiden, sondern sich auch noch unästhetisch bewegen? Gut: leben und leben lassen. Aber: Ich bin auch gegen Umweltverschmutzung.
Jetzt hat das Nordic-Walking die Münchner Schwimmbäder erreicht, eine Pressemitteilung vermeldet: „Nordic-Walking ist Ganzkörpertraining, das für alle Altersklassen geeignet ist. Beim dynamischen Gehen mit Stöcken werden Kondition und Herz-Kreislauf-Leistung gesteigert, Verspannungen gelöst und die Beweglichkeit verbessert. Neben Beinen und Po wird auch der Oberkörper effektiv trainiert. Die Walking-Tour unter fachkundiger Anleitung führt jeweils durch die Grün- und Parkanlagen rund um das entsprechende Bad. Anschließend können die Teilnehmer die beanspruchten Muskeln beim Schwimmen lockern.“
Jetzt kann ich also nicht mehr im Schwimmbad relaxen, weil nun ums Becken gestöckelt wird, und anschließend lassen sich alle ins Becken fallen.
Artikel vom 06.10.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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