Photovoltaik auf Schuldächern

München · In der Septembersitzung des Schulausschusses hat das Schulreferat in einer Beschlussvorlage einen Überblick über Photovoltaikanlagen auf Schuldächern gegeben. Als Beitrag zum erweiterten Klimaschutzprogramm der Landeshauptstadt München werden Dächer von städtischen Schulgebäuden mit Photovoltaikanlagen bestückt.

Derzeit gibt es 34 Photovoltaikanlagen auf Schuldächern. Im Rahmen von Projekten wie »Sonne an der Schule« wurden entsprechende Anlagen errichtet und der durch sie erzeugte Strom direkt in das Netz des jeweiligen Gebäudes eingespeist. Mit Hilfe von entsprechenden Displayanlagen kann den Schülerinnen und Schülern die Photovoltaik veranschaulicht und dieses Thema in den Unterricht eingebunden werden.

Die erzeugte Energie reduziert die jährliche Stromrechnung, wodurch sich eine Kostenersparnis von insgesamt rund 2.300 Euro pro Jahr errechnet. Wirtschaftlich interessant wurde die Errichtung von Photovoltaikanlagen im Jahr 2000. Durch das »Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien« wurde die Vergütung für den Verkauf von durch Photovoltaikanlagen erzeugtem Strom erhöht. Seither speisen 15 (von 34) Photovoltaikanlagen auf städtischen Schuldächern Strom in das öffentliche Stromnetz ein und erwirtschaften dadurch einen Erlös von rund 46.000 Euro pro Jahr.

Das Schulreferat prüft bei jeder Neubaumaßnahme beziehungsweise Generalinstandsetzung grundsätzlich, ob die Errichtung einer Photovoltaikanlage wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist. Neben dem Bau von eigenen Anlagen werden unter bestimmten Voraussetzungen auch Schuldächer an private Betreiber von Photovoltaikanlagen überlassen.

Derzeit läuft die Ausschreibung von sieben Dächern im Zuständigkeitsbereich des Schulreferates.

Artikel vom 05.10.2005
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