Lisa Fitz präsentiert neues Programm »Lex mihi ars«

Berg am Laim · Satirische Standortbestimmung

Gilt als bayerische Powerfrau mit Hirn und Humor: Lisa Fitz.Foto: VA

Gilt als bayerische Powerfrau mit Hirn und Humor: Lisa Fitz.Foto: VA

Berg am Laim · Das Land im Dornröschen-Dauerschlaf: zwischen Anfällen von Arbeitswut und Scheinaufschwung, zwischen Karnevalskater, Hitzewelle, Wies´nrausch und Silvesterkoma. Misslaunig ist er, der Teutone, will sich nicht vermehren und nicht lernen, er will fernsehen und mehr Geld, aber nicht mehr arbeiten. Geht es in diesem Land noch um irgendetwas anderes als um Arbeit und Geld?

Vielleicht die Kunst – meint jedenfalls Lisa Fitz, die in der TonHalle auf dem Kultfabrik-Gelände am 9. Oktober, 20 Uhr, ihr neues Bühnenprogramm präsentiert. »Lex mihi ars«, was aus dem Lateinischen übersetzt »die Kunst sei mir Gesetz« heißt, in den Ohren hiesiger Muttersprachler aber auch eine etwas andere, drastischere Bedeutung annehmen könnte.

Dieser spezielle Ausdruck bayrischer Lebenskunst ist sprachlicher Joker für ein Spektrum an Emotionen, findet Fitz: sprachlose Bewunderung, Respekt, Ausdruck gemeiner Verachtung, Abwehr, Schroffheit und sogar Seelenschutz. Fitz geht all diesen und anderen Gedanken in ihrem neuen Programm »Lex mihi ars« nach und nimmt so eine satirische Standortbestimmung für die Bundesrepublik und ihre Bewohner vor.

Sicher gewohnt gekonnt, denn Lisa Fitz, die manche nur als Dschungelkönigin kennen, ist seit Anfang der 80er Jahre ein wesentlicher Pfeiler des deutschen Kabaretts. Als erste Frau in Deutschland präsentierte sie Soloprogramme mit eigenen Texten.

Artikel vom 20.09.2005
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