Das Comicfest: Zum 12. Mal findet in München die Schau für Strichmännchen statt

„Jubel, grins, freu!“

Spirou und Fantasio werden da sein, Prinz Eisenherz und der bewegte Mann, Manga-Schönheiten und die „Monster des Alltags“: Das Who’s Who der Sprechblasen-Szene versammelt sich beim zwölften Münchner Comicfest von Donnerstag, 1. September, bis Sonntag, 4. September, im Forum am Deutschen Museum.

Täglich ab 10 Uhr wird ein voll bepacktes Programm rund um die neunte Kunst geboten. Der Eintritt hierfür kostet 6 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder bis 12 Jahre und Menschen im Manga-Kostüm zahlen gar nichts.

Akira, Heidi und die weiße Schlange: Am Donnerstag spricht Freddy Litten ab 14 Uhr über die ersten dreißig Jahre der japanischen Zeichentrickfilme, der so genannten Animes. Ab 18 Uhr stellt der Münchner Comic-Experte Reinhold Reitberger den US-amerikanischen Comic-Künstler Richard Corben und seine epischen Fantasy-Helden vor. Um 19 Uhr wird der Münchner Comicpreis verliehen. Und so weiter, und so fort. Alle Vorträge und Shows während des gesamten Festes sind im Internet unter www.comicfest.de gelistet.

Täglich sind zudem Ausstellungen geboten: Ralf König beispielsweise, Schöpfer des „bewegten Mannes“, stellt seine neuesten Strichmännchen vor und signiert sie täglich auf dem Comicfest; ganze Räume sind unter anderem Donald Duck, Manga-Comics und Prinz Eisenherz gewidmet; weiter erfährt man, was Jean-Claude Fournier, Schöpfer unter anderem von Spirou und Fantasio, noch alles erfunden hat.

Und auch der Struwwelpeter, der in diesem Jahr 160. Geburtstag feiert, schaut im Forum am Deutschen Museum vorbei: Auf dem Comicfest wird seine Geschichte exklusiv in einer Neuinterpretation deutscher Zeichner vertrieben, in einer limitierten Auflage von 1.000 Stück.

Wem bewegte Bilder besser gefallen, der ist dagegen im Kino des Comicfestes besser aufgehoben: Dort laufen beispielsweise am Donnerstag ab 15 Uhr Disneys „Die Unglaublichen“, am Freitag, ab 23 Uhr „Sin City“, die Verfilmung des Kultcomics von Frank Miller, oder am Samstag, ab 17.15 Uhr, Ralf Königs „Lysistrata“.

Wer die gezeichneten Helden auf dem Fest so sehr ins Herz geschlossen hat, dass er sie am liebsten mit nach Hause nehmen möchte – der sollte sich noch geschwind auf der dortigen Comicbörse umsehen: Hier gibt es Hefte, Bücher, Videos, Plakate – und erstmals auch einen Figurenbereich mit Plastik-Donalds, Gummi-Mangas und Aufblase-Monstern. Jubel, grins, freu!

Artikel vom 25.08.2005
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