Rad-Mannschaft stellt sich auf Bonanza-Bikes einer Deutschland-Tour-Etappe

Münchner Nordosten · Der Berg ruft!

»Born to be wild«: Werner Ettenhofer, Martin Hoffmann und Torsten Kuhn stellen sich der T-Mobile Mountain-Challenge auf Bonanza-Fahrrädern im Stil der 70er Jahre. Foto: VA

»Born to be wild«: Werner Ettenhofer, Martin Hoffmann und Torsten Kuhn stellen sich der T-Mobile Mountain-Challenge auf Bonanza-Fahrrädern im Stil der 70er Jahre. Foto: VA

Münchner Nordosten · »Das ist ein Sportgerät«, weist der kleine Aufkleber auf dem Rahmen aus. Doch hier müssen sich die Fahrradbauer geirrt haben, denn bei den Bonanza-Bikes handelt es sich eindeutig um »Kultgefährte«.

Peppige Lackierung, der langgezogene Lenker, die legendäre Rückenlehne und die chefige Revolverschaltung – in den 70er-Jahren schon ein Muss für jeden Radl-Fan – erfährt das Bonanza-Fahrrad anno 2005 eine wundersame Wiederbelebung.

Damit nicht genug, treten am morgigen Donnerstag, 18. August, sechs wackere Fahrrad-Sportler aus Unterschleißheim, Schwabing, Unterföhring und Aschheim an, dem »Kultgefährt« zu sportlichen Ehren zu verhelfen. Das Team Wochenanzeiger/TriTop ist mit seinen Bonanza-Bikes offizieller Teilnehmer beim T-Mobile Mountain Challenge, einer offiziellen Strecke der Deutschland-Rundfahrt.

Alles aus den Drahteseln rausholen, was geht, das haben sich Martin Hoffmann, Werner Ettenhofer vom TSV Unterföhring, die beiden Unterschleißheimer Christian Weiner und Torsten Kuhn, sowie Werner Müller-Schell, der demnächst für den RV Sturmvogel fährt, und Birgit Hufnagl fest vorgenommen. Schließlich macht die Mountain-Challenge ihrem Namen alle Ehre: 1300 Höhenmeter gilt es auf 13 Kilometern zu überwinden bei dem Radrennen in Sölden im Ötztal – und das mit Fahrrädern, die mit Drei-Gang-Nabschaltung und einem Gewicht von rund 17 Kilogramm alles andere als Rennmaschinen sind.

»Normalerweise sind Rennräder für Bergtouren mit 14 bis 24 Gängen ausgestattet und wiegen nicht mehr als acht Kilogramm«, fachsimpelt Martin Heitmann vom Schleißheimer Rad-Sporthaus. Er hat die Trainingsfahrräder für das Bonanza-Team zusammengebaut und fachmännisch gewartet.

Nur knapp eine Stunde habe es gedauert, den Bonanza-Bausatz zusammenzuschrauben – inklusive Noppen-Griff und Außenspiegel. »Auch ungeübte Fahrradl-Bauer dürften mit den Bausätzen leicht zurecht kommen«, meint Heitmann.

Artikel vom 16.08.2005
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