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Strategie zum Alkohol-Auschank in Bundesligastadien
München · »High-Risk-Spiele«
München · Nach den Regularien der FIFA ist bei den Spielen der WM 2006 der Ausschank von alkoholhaltigem Bier grundsätzlich erlaubt. Einschränkungen gibt es dort nur bei Riskospielen. Auch in 13 der 16 Bundesligastadien in Deutschland wird der Bierausschank derzeit bei Bundesligaspielen in dieser oder ähnlicher Weise so gehandhabt.
»Bei Spielen ohne besondere Gefahrenlage kann daher aus polizeilicher Sicht auch in den bayerischen Erstligastadien (derzeit Nürnberg und München) der Ausschank von alkoholhaltigem Vollbier in Stadionsatzungen zugelassen werden. Sichtlich Betrunkene dürfen aber auch künftig nicht ins Stadion«, erläutert Innenminister Dr. Günter Beckstein die neue polizeiliche Strategie zum Umgang mit Alkohol in bayerischen Erstligastadien.
Für die Allianz-Arena in München ist folgende Verfahrensweise vorgesehen: Nach den neuen Polizeikonzepten wird künftig zu Beginn der Saison eine Bewertung der Spielpaarungen hinsichtlich der bestehenden Sicherheitsrisiken vorgenommen. Bei Spielpaarungen, die als »High-Risk-Spiele« zu bewerten sind, darf am Spieltag in den Stadien lediglich alkoholfreies oder alkoholreduziertes Bier bis maximal 3 % Vol. ausgeschenkt werden. Bei allen anderen Spielen kann der Ausschank von Alkohol bis maximal 5 % Vol. nach der für die Allianz-Arena geltenden Gaststättenkonzession zugelassen werden.
Allerdings darf auch hier kein Verkauf an offensichtlich alkoholisierte Personen erfolgen, genauso wenig wie ein Verkauf an Minderjährige. Zudem gelten personenbezogene Mengenbeschränkungen. Bei entsprechender Lagebewertung durch die Polizei kann der Alkoholausschank vollständig untersagt werden. Bei Spielen außerhalb des Ligabetriebs (DFB-Pokal, UEFA-Begegnungen) wird vor jedem Spiel eine Risikoeinschätzung vorgenommen. Aus Sicht der Nürnberger Polizei bestehen keine Bedenken, eine solche Verfahrensweise auch in Nürnberg anzuwenden.
Beckstein erläuterte, dass die vor Saisonbeginn abgegebenen Einstufungen jederzeit lageangepasst verändert werden können. Beckstein: »Diese Regelung ist kein Freibrief für ungezügelten Alkoholkonsum in den Stadien.
Nach wie vor gilt: Sport und Alkohol sind keine idealen Partner. Wir werden sorgfältig im Auge behalten, ob sich die neue Reglung bewährt. Sollte es zu Problemen kommen, werden wir umgehend zu schärferen Regelungen zurückkehren.
Artikel vom 09.08.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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