Gsundheitsministerin will besseren Verbraucherschutz

BSE-Info-Telefon

München · Kein Grund zur Panik, aber allen Anlass für ein verstärktes Augenmerk der Verbraucher auf die Herkunft von Rindfleisch besteht nach Auffassung von Bayerns Gesundheitsministerin Barbara Stamm nach dem ersten BSE-Fall in Deutschland. »Kaufen Sie Ihr Fleisch beim Metzger Ihres Vertrauens, dort wo Ihnen auch die sichere Herkunft und Aufzucht des Rindes garantiert ist«, so Stamm.

Durch die Einführung der BSE-Schnelltests bei den Schlachtrindern werde die Sicherheit der Verbraucher zudem erhöht, betonte die Ministerin. Stamm wies allerdings darauf hin, dass die zurzeit verfügbaren Tests nicht jedes BSE-Risiko erfassen könnten. Gleichwohl schätzt Ministerin Stamm auch nach dem ersten BSE-Fall in Deutschland das Risiko gering ein, sich durch den Verzehr von Rindfleisch zu infizieren. Schließlich würden alle Risikomaterialien wie etwa Hirn, Rückenmark und Augen zuverlässig aus der Nahrungskette entfernt.

Nach allen derzeit verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen ist der Verzehr von Muskelfleisch unbedenklich. Wie die Ministerin erklärte werde in Bayern mit Hochdruck daran gearbeitet, die Untersuchung von Schlachtrindern mit Hilfe des Schnelltests in aller kürzester Zeit zu starten. Gespräche mit den beteiligten Wirtschaftskreisen hätten bereits begonnen, erläuterte die Ministerin. Um dem großen Bedürfnis der Verbraucher nach zuverlässiger und sachlicher Information Rechnung zu tragen, hat Gesundheitsministerin Stamm ein BSE-Info-Telefon eingerichtet. Unter der gebührenfreien Rufnummer 08 00/0 11 43 53 stehen bis auf weiteres jeweils von 8 bis 22 Uhr Fachleute des Gesundheitsministeriums für alle Fragen um BSE zur Verfügung.

Artikel vom 07.12.2000
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