Anfechtung noch vor Entscheidung zum Ackermannbogen ins Auge gefasst

Schwabing · Fußgängerzone: Bürger auf Konfliktkurs

Schwabing · Auf der letzten Sitzung des Bezirksausschuss Schwabing-West (BA 4) herrschte wahrlich dicke Luft. Zunächst heizten rund 60 Gegner der neugeplanten Fußgängerzonen im Felix-Fechenbach-, Rosa-Aschenbrenner- und Gustav-Landauer-Bogen die Stimmung an.

Während die Mitglieder des Bezirksausschusses versuchten, für oder gegen eine Fußgängerzone abzustimmen, wurden sie immer wieder von erhitzten Gemütern unterbrochen.

Nachdem der BA sich für eine probeweise Einführung der Zonen entschieden hatte, waren viele Bürger nicht mehr zu halten. Einige erkundigten sich sogar nach Möglichkeiten die Entscheidung des BA anzufechten, denn man habe ja schließlich nicht umsonst 360 Unterschriften gegen die Fußgängerzonen gesammelt. Doch auch herumgereichte Fotos konnten den BA nicht umstimmen: »Wir probieren das jetzt ein halbes Jahr und dann berufen wir nochmals eine Einwohnerversammlung ein«, erklärte der Vorsitzende des BA, Dr. Walter Klein (SPD).

Er verwies darauf, dass der BA ein gewähltes Gremium sei, doch auch das konnte die Anwohner der Bögen nicht besänftigen. Schimpfend verließen sie den Saal.

Es war wahrlich ein heißer Abend, denn nachdem die Anwohner gegangen waren, platzten auch noch die Neonröhren an der Decke und Rauschschwaden zogen auf. Da rauchten nicht nur die Köpfe... ks

Artikel vom 14.07.2005
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