Was Autofahren noch teurer macht

München · Das frisst alles Sprit

München · Die immer komplizierter werdende Bordelektronik macht das Autofahren nicht nur angenehmer, sondern auch teurer. Und auch falscher Luftdruck, hohe Beladung oder der allseits beliebte Dachgepäckträger kosten Sprit und damit Geld. Selbst ein Kleinwagen hat einen Leistungsbedarf von rund 1000 Watt ohne Startanlage.

Besonders die Klimaanlage verbraucht einiges: Hier rauschen laut Varta auf 100 Kilometern bis zu 1,5 Liter Kraftstoff durch die Einspritzanlage. Varta beziffert die Kosten für einen Mittelklassewagen bei 15.000 Kilometern Laufleistung pro Jahr auf rund 50 Euro allein durch den Stromverbrauch.

An erster Stelle der Stromfresser steht die Fahrweise. Wer den Motor anlässt, sollte den Fuß vom Gas lassen, dann direkt nach dem Anfahren in den zweiten Gang schalten. Kurz beschleunigen, anschließend immer früh hoch schalten. Solang der Motor noch ohne ruckeln Gas annimmt, muss nicht runter geschaltet werden. Zusätzlich gilt: Jede Bremsung vernichtet Energie. Durch vorausschauendes Fahren können bis zu 20 Prozent Kraftstoff eingespart werden. Auch Gewicht vernichtet Kraftstoff. 100 Kilo Mehrgewicht bedeuten 0,3 Liter Verbrauch.

Also die Getränkekiste nicht tagelang mit herumfahren. Noch heftiger wirken sich Dachgepäckträger aus. Bereits ein Basisträger erhöht den Verbrauch um zehn bis 15 Prozent. Wichtig ist auch der richtige Reifendruck. Bereits 0,2 Bar zu wenig Druck erhöhen den Verbrauch um bis zu zehn Prozent. Wer bei zehn Litern Verbrauch und 15.000 Kilometern Laufleistung und einem Benzinpreis von 1,20 Euro pro Liter 20 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht, hat am Jahresende 360 Euro mehr im Portemonnaie.

Artikel vom 14.07.2005
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