Polizei warnt: keine Fremden in die Wohnung lassen

München · Diebstähle durch »Zetteltrick«

München · Eine neue Serie von Trickdiebstählen beschäftigt derzeit die Münchner Kriminalpolizei. Seit 23. Mai mussten elf neue Trickdiebstähle registriert werden. Die Tatorte verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet des Münchner Norden, Osten und Süden. Alle Taten wurden am späten Vormittag begangen. Bei den Tätern soll es sich um zwei Männer und eine Frau handeln, die immer gleich vorgehen: Seniorinnen und Senioren werden an der Wohnungstür unter einem Vorwand angesprochen.

Der Täter gibt dabei vor, einen Textilgegenstand oder einen geringen Bargeldbetrag als Rückzahlung an einen Wohnungsnachbarn übergeben zu müssen, den er aber gerade nicht angetroffen hätte. Unter dem Vorwand, ein Kuvert oder einen Zettel zu benötigen, um eine entsprechende Nachricht an den Nachbarn notieren zu können, verschafft sich so der Täter Zugang zur Wohnung des Opfers.

Die jeweiligen Opfer werden in der Folgezeit abgelenkt, da der Trickdieb ihnen eine Nachricht diktiert. Diese Gelegenheit nutzten die Mittäter, um die Wohnung der Senioren nach Bargeld und Schmuck zu durchsuchen. Auffällig ist, dass die Täter oft den Familiennamen »Müller« gebrauchten. Ebenso wurden die Vornamen »Thomas«, »Frank«, Tommy« und »Peter« genannt. Insgesamt konnten die Täter so Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro erbeuten.

Die Polizei rät dringend davon ab, fremde Personen in Wohnungen einzulassen. Auch bei einer Hilfsbereitschaft sollten Sie nicht die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen außer acht lassen.

Artikel vom 12.07.2005
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