Diskussion im BA Berg am Laim um Problem Hundekot

Berg am Laim · Wiesen für Zamperl freigeben

Berg am Laim · Ist dem Problem des Hundekots nicht beizukommen? Ein beliebtes Thema in Bürgerversammlungen und Bezirksausschuss ist der Ärger mit dem Hundekot. Auch in Berg am Laim.

Im »Nachschlag« zur letzten Bürgerversammlung befasste sich die Stadtverwaltung mit einem Bürgerinnenantrag, um das Problem durch geeignete Maßnahmen endlich zu lösen. Was dabei herauskam, war für den Bezirksausschuss Berg an Laim nicht akzeptabel und wurde einstimmig zurückgewiesen. Blieb nach lesen der Stellungnahme der Stadtverwaltung doch nur das Resümee, man könne da eigentlich eh nichts machen, ein Ergebnis, das inzwischen durch direkte Besprechungen des BA-Vorsitzenden mit der Gartenbauverwaltung Lügen gestraft wurde. Im Behrpark gibt es inzwischen (schon länger) Beseitigungstüten (die auch genutzt werden) und seit kurzem Poller, die einen Teil der dortigen Wiesen für Hunde sperren. Und nach Beobachtungen einiger BA-Mitglieder halten sich die Bürger im Großen und Ganzen daran.

Der CSU-Fraktionchef Multerer wies in einer Anmerkung darauf hin, dass man dem Problem vielleicht auch mit umgekehrter Betrachtungsweise zu Leibe rücken könne. Man sollte sich vielleicht nicht nur überlegen, dass der Hundekot weg müsse, sondern auch, welche Wiesen für freies Laufen der Hunde freigegeben werden sollten.

Hier könne dann auch seitens der Stadt gezielt für Säuberungsmaßnahmen gesorgt werden – wie man dies ja auch für Müllsammelstellen rund um Abfallbehälter kenne. Reinhard Peters (SPD) unterstützte dieses Vorbringen und trat für ein alles oder nichts ein: er halte nichts davon, etwa im Behrpark nur Teile »abzupollern«, Hunde seien leider nicht des Lesens mächtig und das Wechseln über die »gedachte Linie« zwischen den Pollern sei nicht gänzlich zu vermeiden.

Besser sei, den Behrpark (zum Beispiel) zur Gänze mit Leinenzwang zu belegen, dafür aber an anderer Stelle (etwa Bahndamm, jenseits des Spielplatzes) für Hunde frei zu geben. Gleiches sollte man sich auch in anderen Teilen Berg am Laims überlegen. Der amtierende Vorsitzende Robert Kulzer regte daraufhin einen kleinen runden Tisch Interessierter an und verschob die weitere Behandlung der Frage auf den Zeitpunkt, bis BA-Vorsitzender Josef Koch wieder im Lande sei – bei ihm spielt das Thema Hundekot seit langem ein Schwerpunkt seiner Arbeit.

Artikel vom 06.07.2005
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