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Mission „Entwicklung und Förderung“ auf Erfolgskurs
München – Hier hat die Praxis Vorrang
Startschuss für den Gewerbehof Giesing: Dr. Reinhard Wieczorek (3.v.r.) legte einst den Grundstein für den Gewerbehof Giesing und zieht inzwischen eine positive Bilanz.
München – Martina Bauer denkt praktisch: „Wenn ich zu Hause ein Problem mit dem Wasserhahn habe, hilft mir der Klemptner am Stadtrand wenig!“ Die Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt weiß um die Beliebtheit der inzwischen fünf Gewerbehöfe in der Landeshauptstadt. „Die Zentren sind dazu konzipiert kleinere und mittelständische Betriebe im Stadtzentrum zu halten“, fasst die stellvertretende Verwaltungsleiterin Münchner Gewerbehöfe (MGH), Claudia Perschke, zusammen.
Mit dem Gewerbehof Giesing in der Ständlerstraße nahm vor einem Jahr der fünfte MGH-Bau seine Mission „Entwicklung und Förderung“ auf. Dr. Reinhard Wieczorek, Referent für Arbeit und Wirtschaft und Aufsichtsratsvorsitzender der MGH zieht eine positive Bilanz: „Ein Jahr nach der Eröffnung des Gewerbehofs Giesing setzt sich die Erfolgsgeschichte des Münchner Gewerbehofprogramms fort.
Bereits 25 Betriebe haben hier einen neuen und zukunftssicheren Standort gefunden und bestätigen damit eindrucksvoll die wichtige Rolle der Gewerbehöfe zur Förderung des Mittelstandes.“ Dabei ist die Aufgabe der Gewerbehöfe keine leichte. „Arbeit und Wohnen in einem Stadtteil zu verbinden, birgt schon eine Menge Zündstoff“, weiß Perschke aus Erfahrung. Lärm, Parkplatzsorgen und Schadstoff-Emissionen – Handwerk und produzierende Berufe stellen eben ganz spezielle Anforderungen an ihr Umfeld. „Deswegen wollen wir hier die Grundvoraussetzungen für verschiedene Branchen schaffen.“
In den Gewerbehöfen sei auch laut Bauer die Infrastruktur für unterschiedliche Anforderungen geschaffen. „Wir orientieren uns an den praktischen Anwendungen. Es gibt Parkplätze, großzügige Lieferzonen, ausreichende Flächen, belastbare Böden und spezielle Fahrstühle.“ Kein Wunder, dass unbedarfte Besucher in den Gängen der Gewerbehöfe eher kahles Ambiente denn bunte Schaufenster vorfinden. Das oberste Gebot lautet: „Praxis geht vor!“
So können sich neue Mieter in den Gewerbehöfen ihre Arbeitsräume nach individuellen Bedürfnissen einrichten. Perschke: „Wir vermieten zunächst einen erweiterten Rohbau und erarbeiten mit den Betrieben den weiteren Ausbau ihrer Gewerbeflächen.“ Beim ersten Besuch in den „neuen“ Geschäftsräumen findet der Mieter in spe also nur eine Tür und Fenster vor – alles weitere, also wo welche Anschlüsse liegen, welcher Bodenbelag verlegt wird oder die Art der Beleuchtung sind erst der nächste Schritt vor dem endgültigen Einzug.
Doch bereits da zeigt sich ein weiterer Vorteil der Gewerbehöfe: „Natürlich haben die Mieter zunächst viele Fragen – aber hier finden sie auch die passenden Antworten“, schmunzelt Perschke und plaudert auch gleich drauf los. Von Schreinern, die dem neuen Nachbarn einen Schreibtisch ins Büro einpassen, und von Elektrikern, die nur wenige Türen weiter stets mit Rat und Tat zur Stelle sind. Erste Synergie-Effekte seien in Giesing schon nach einem Jahr deutlich auszumachen, freut sich Perschke. „Hier fühlt sich eben jeder schnell heimisch.“
Ob des Erfolges der Gewerbehöfe sind weitere Projekte der MGH bereits in Planung. „Das Netzwerk wird auf jeden Fall weiter ausgebaut“, so Bauer. „Der nächste Gewerbehof entsteht in Laim in der Landsberger Straße.“ Von Gerald Feind
Artikel vom 02.06.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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