Therese Rheinfelders Biographie

Neuhausen · Lesung im Forum

Neuhausen · Im Rahmen der Stadtteilwoche Neuhausen-Nymphenburg findet am Mittwoch, 8. Juni, um 19 Uhr im Goethe-Forum eine Lesung mit der Münchner Autorin Asta Scheib statt. Die musikalische Begleitung hat Anouschka Doinet gestaltet.

Heuer jährt es sich zum sechzigsten Mal, dass amerikanische Truppen verfolgte Juden aus den Klauen der Nationalsozialisten befreiten. Auch die Münchner Medizinstudentin Therese Rheinfelder wurde aus einem engen Verschlag herausgeholt, in dem ein bayerischer Polizist sie vor der Deportation nach Auschwitz rettete. Sie ist die Einzige aus einer großen Familie, die überlebt hat.

Therese kehrte vom Land nach München zurück, beendete ihr Medizinstudium mit der Promotion und arbeitete als Dermatologin an einer Klinik. Nach fünfzig Jahren Schweigen erzählt sie von ihrem grausamen Schicksal, das ihr alles nahm, was ihr Leben ausmachte. Im Roman »Beschütz mein Herz vor Liebe« hat Asta Scheib nach Tonbandaufnahmen die Geschichte der Therese Rheinfelder aufgeschrieben.

Die Schriftstellerin erhielt 2003 vom Freistaat Bayern die Pro-Meritis-Auszeichnung für besondere Verdienste in Wissenschaft und Kunst. Im Anschluss an die Lesung, gegen 20.30 Uhr, wird der Film »Die Vermittler – Das Goethe-Institut im 21. Jahrhundert«, ein Dokumentarfilm von Dirk Kämpfer (2004, 40 Minuten), gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 02.06.2005
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