Rentner in Schwabing bestohlen: Polizei sucht Täter

Schwabing · Achtung! Falscher Polizist unterwegs

Schwabing · Die Polizei warnt vor einem falschen Kriminalbeamten, der einen Rentner in Schwabing bestohlen hat. Am Mittwoch, 13. April, gegen 10 Uhr, kam der 74-Jährige zurück in seine Wohnung. Mit ins Haus ging ein bislang unbekannter Mann. Nachdem der Rentner seine Wohnung betreten hatte, erhielt er einen Anruf.

Der Anrufer behauptete, dass er von der Kriminalpolizei wäre. Der falsche Kriminaler schilderte, dass in der Nachbarschaft des Rentners eingebrochen worden wäre. Der Täter sei aber gefasst worden und nun wird überprüft, ob auch aus der Wohnung des 74-Jährigen Bargeld entwendet wurde. Der Schwabinger fiel auf diesen Trick herein und gab bereitwillig Auskunft über seine finanziellen Verhältnisse und Aufbewahrungsplätze der Wertgegenstände.

Dreist gab der falsche Kriminaler weiter an, dass in kurzer Zeit jemand von der Spurensicherung vorbei kommen würde. Tatsächlich sprach wenige Zeit später ein unbekannter Täter an der Wohnungstür des Rentners vor und behauptete, er wäre von der Kripo. Dabei zeigte er kurz einen Ausweis vor. Durch den vorhergehenden Anruf beeinflusst, ließ der 74-Jährige den angeblichen Polizeibeamten in seine Wohnung. Er zeigte ihm auch bereitwillig sein Wertsachenversteck. Der Täter entnahm dort eine Papiertüte mit Bargeld und eine Schmuckschatulle mit Münzen und anderen Schmuckgegenständen. Er erklärte dem Rentner, dass das Geld und der Schmuck zu Spurensicherungszwecken benötigt werden. Danach entfernte er sich eiligst aus der Wohnung.

Der Täter ist etwa 25 bis 30 Jahre alt, etwa 170 bis 175 cm groß, hat eine schlanke sportliche Figur, rundes Gesicht, hellhäutig, hellblondes glattes Haar mit Stirnglatze, sprach hochdeutsch mit bayerischem Akzent, bekleidet mit hellem Hemd, hellem Pullover und heller Hose.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 213, Tel. 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbingung zu setzen. Die Polizei warnt: Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw.

Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf bei den Polizeidienststellen, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen.

Artikel vom 21.04.2005
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