Schwabing · Zirkus der Kuscheltiere

Oliver Dassing und Marlis Hirche mit einigen »Darstellern« des »Zirkus der Kuscheltiere«.Foto: VA

Schwabing · Auch aus Weggeworfenem kann neues Leben entstehen. Die Pyromatiker des »Zirkus der Kuscheltiere« die in der SchauBurg, Elisabethplatz, zu Gast sind haben dies erkannt und optimal und mit viel Herz umgesetzt. Die Vorstellung ist schon beinah ein Klassiker im Genre Menschen- und Figurentheater. Es ist eine 75 Minuten dauernde Sensation für Erwachsene und Kinder gleichermaßen.

Kurz, die ganze Familie staunt über die urkomische, charmante und auch berührende Vorstellung, die aus einer Idee von Marlis Hirche entstanden ist. Aber nicht nur die Vorstellung selbst ist außergewöhnlich – die Schauburg baut für den »Zirkus der Kuscheltiere« eine echte Zirkusarena in ihr Theater hinein, mit Manegendampf inklusive.

So heißt es dann »Manege frei!« für einen italienischen Dompteur mit Zirkuswagen, Direttore Rudolfo Gelantini, einen norddeutschen Jungen in Mädchenkleidern, Oliver Krause, einen weggeworfenen Plüschtierdackel und jede Menge anderer, gefundener Kuscheltiere. Alle verbindet das gleiche Schicksal: Sie wurden verstoßen, verloren und vergessen. Sie haben alle Nichts und somit alles für einen neuen Anfang. Nachdem die drei Hauptfiguren über viele Missverständnisse zueinander gefunden haben, beginnt ein wahres Feuerwerk zirzensischer Attraktionen. Seiltanz, Dressuren und Trapeznummern, Schleuderakrobatik und jede Menge Clownerien. Höhepunkt der Vorstellung ist der Auftritt des großen weißen Unbekannten...

Vorstellungen finden am Samstag, 23. April um 19.30 Uhr und am Sonntag, 24. April, um 16 Uhr statt. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 9 Euro, Studenten und Rentner zahlen 6 Euro, Kinder 4 Euro. Auf Anfrage sind auch vergünstigte Familienkarten erhältlich. Informationen und Eintrittskarten gibt es unter der Telefonnummer 23 33 71 71.

Zirkus der ganz besonderen Art, und vielleicht überlegt sich der ein oder andere danach, ob er sein »ausgedientes« Kuscheltier einfach so in die Mülltonne schmeißt oder doch noch Verwendung dafür hat. Denn ob in unseren stillen Mitbewohnern nicht doch ein Funken Leben steckt... Wer kann das denn schon so genau wissen?

Artikel vom 21.04.2005
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