Sagenwelt im Neuen Schloss

Oberschleißheim · Götter und Helden

Der schlafende Mars im Paradeschlafzimmer des Kurfürsten. 	Foto: VA

Der schlafende Mars im Paradeschlafzimmer des Kurfürsten. Foto: VA

Oberschleißheim · Als Jacopo Amigoni, einer der berühmtesten Wandmaler seiner Zeit, nach 1720 die Decken des Neuen Schlosses ausmalte, hatte er nicht nur ein gewaltiges Arbeitsprogramm zu bewältigen, sondern musste auch seinen Auftraggeber, Kurfürst Max Emanuel, zufriedenstellen.

Amigoni hatte seinem Auftraggeber ein Bildprogramm vorgeschlagen das Geschichten aus der antiken Mythologie erzählt und zugleich verdeckte Botschaften enthält. Diese Botschaften bezogen sich auf Max Emanuel und sein Selbstverständnis als Herrscher über das Kurfürstentum Bayern. Das damalige Publikum hatte die mythologischen Darstellungen und die versteckten Botschaften entschlüsseln können. Der heutige Besucher ist hier auf Formen der Vermittlung angewiesen.

Am 17. April bietet die Bayerische Schlösserverwaltung eine Führung zu den Deckenbildern von Jacopo Amigoni an. Dr. Sybe Wartena führt um 14 Uhr in die Welt der olympischen Götter und die trojanischen Helden ein. Treffpunkt ist im Kassenraum des Neuen Schlosses in Oberschleißheim. Die Eintrittskarte berechtigt zur Teilnahme an der Führung.

Artikel vom 13.04.2005
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