Schwabinger Gesundheitsforum

Schwabing · Bei mehreren Spendenaktionen der CMA (Centrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft) und des bayerischen Bauernverbandes wurden speziell für das Krankheitsbild »Epilepsien im Kindesalter« Gelder gesammelt, die im Rahmen des 22. Gesundheitsforums durch die Landesbäuerin Hannelore Siegel offiziell an Dr. Almute Häßler von der Kinderklinik/Neuropädiatrie des Krankenhauses München-Schwabing übergeben werden.

Zu diesem Anlass wird auch der Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Josef Miller zu Gast sein und ein Grußwort sprechen.

Epilepsien gehören zu den chronischen Erkrankungen des Nervensystems. Etwa 0,5 % der Bevölkerung, d.h. etwa 400.000 Menschen in Deutschland, leiden unter den Symptomen. Die verschiedenen Formen der Epilepsie sind die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter.

Wie auch bei anderen Krankheiten gibt es hier sehr unterschiedliche Ausprägungen, zum einen der klassiche »große epileptische Anfall«, zum anderen findet man eine Vielfalt von »kleinen epileptischen Anfällen«, die häufig als Schreckhaftigkeit oder Verträumtheit verkannt werden.

Die Möglichkeiten der Behandlung sind heute gut. Es kommt allerdings sehr darauf an, dass die Neigung zu Anfällen frühzeitig erkannt und mit einer optimalen Therapie begonnen wird. Ein Teil der Epilepsien, die im Kindes- und Jugendalter auftreten, können heute geheilt werden. Beim 22. Schwabinger Gesundheitsforum am Dienstag, 12. Dezember, wird über die verschiedenen Formen, die oft sehr milden Symptome und die sehr guten Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie informiert.

Beginn ist um 17.30 Uhr im Krankenhaus Schwabing, Kölner Platz 1, Wintergarten, Haus 20,l Erdgeschoss.

Artikel vom 29.11.2000
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