München · Die aktuelle Umfrage

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Ernst, (55), Freidenker, „Der Mittlere Ring selbst ist nicht das Problem. Eher die Autos, die laut sind, stinken und Dreck machen. Es müssten endlich umweltfreundliche und leise Autos produziert werden. Aber das ist ja bekanntlich eine Frage der Wirtschaftspolitik.“

Sebastian (23), Außendienst, „Ich habe zwar selbst kein Auto, fahre aber trotzdem täglich mit einem Kollegen im Außendienst. Oft blockieren die ganzen LKWs den Ring und man kommt nicht mehr weiter. Das ist schon ärgerlich, besonders wenn man unter Zeitdruck steht.“

Susanne (30), Kunsttherapeutin, „Mich betrifft das Thema eigentlich weniger. Ich habe zwar auch ein Auto, aber da ich im Zentrum wohne, benutze ich den Ring so gut wie nie. Außer ich möchte auf die Autobahn fahren. Dann komme ich ja schwer drum herum.“

Ines (31), Finanzbereich, „Ich wohne in Schwabing. Das meiste erledige ich zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nur für weite Strecken nehme ich das Auto. Und dann weiß ich natürlich den Mittleren Ring zu umgehen - besonders in den Stoßzeiten.“

Stefan (24), Student, „Der Mittlere Ring ist wirklich schlimm. Eigentlich kann dort keiner mehr richtig wohnen. Es ist total laut und stinkt nach Abgasen. Unzumutbar. Mittlerweile lebt es sich dort wie neben der Autobahn, obwohl man eigentlich in der Stadt wohnt.“

Aline (24), Büroassistentin, „Wir sind erst vor kurzem vom Mittleren Ring weggezogen, weil es einfach nicht mehr erträglich war. Sogar mit dem Bus brauchten wir eine dreiviertel Stunde in die Stadt. Aber das ist ja jetzt glücklicherweise Vergangenheit für uns.“

Artikel vom 17.02.2005
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)