Helmut Dietl erhält den Karl-Valentin-Orden

Die Ballsaison ist eröffnet

Auszeichnung von höchster Stelle: Oberbürgermeister und Laudator Christian Ude gratulierte Helmut Dietl. Foto: pa

Ludwigsvorstadt · Er ist der große Star der Münchner Filmszene: Seit Kultserien wie »Kir Royal«, »Monaco Franze« und dem Kinoschlager »Rossini« gehört Helmut Dietl zu Deutschlands Starregisseuren. Für seine Gesellschafts-Satiren mit hintergründigem Humor erhielt der 60-jährige Autor und Regisseur am vergangenen Freitag den diesjährigen Karl-Valentin-Orden.

Stolz nahm er die goldene Kette mit dem Komödianten als Anhänger entgegen, die ihm von Narrhalla-Präsident Uli Kreuzer überreicht wurde. »Karl Valentin war das literarische Ideal meiner Jugend,« strahlte Dietl.

Die Verleihung fand im Rahmen der Narrhalla-Soirée im Deutschen Theater statt.

»Als Preisträger für den Orden kommen Persönlichkeiten aus Kunst, Politik, Wissenschaft und Literatur in Frage, die dem bayerischen Humor entsprechen,« begründet die Narrhalla. Helmut Dietl wird insbesondere für seinen Spruch »A’ bisserl was geht immer«, ausgezeichnet, den er der Figur des Monaco Franze in den Mund gelegt hat. »Früher hat dieser Spruch vor allem für meine erotischen Versuche bei Damen gegolten, aber heute gilt er für alles. Wenn man in dieser Zeit keine Hoffnung hat kann man einpacken,« sinnierte der Regisseur.

Mit der Narrhalla-Soirée und der Verleihung des Karl-Valentin-Ordens an Dietl ist so der Startschuss in die kommende Ballsaison gegeben. Jedes Wochenende wird im Ballsaal des Deutschen Theaters künftig auf höchstem Niveau gefeiert und getanzt bis das Parkett qualmt. An die 20 weitere Bälle, wie zum Beispiel »Die Ballnacht mit Hugo Strasser« am 30. Januar laden in der kürzesten Faschingsperiode des Jahrhunderts ein, sich in festliche Abendkleidung zu werfen.

Zudem fand die Vorstellung des offiziellen Faschingsprinzenpaares der Landeshauptstadt, Ali I. und Iris I., statt. Weitere Informationen zu künftigen Bälle n und Tickets gibt es unter Telefon 55 23 44 44 oder unter www.deutsches-theater.de.

Aline Paleduhn

Artikel vom 20.01.2005
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