Krieg aus Kindersicht

»Baghdad Stories«

Mit Einwegkameras geben Soldaten und Kinder Einblick in ein zerstörtes Baghdad.	Foto: Veranstalter

Mit Einwegkameras geben Soldaten und Kinder Einblick in ein zerstörtes Baghdad. Foto: Veranstalter

Schwabing · Im Jahr 2005 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 60. Mal. In diesem Kontext zeigt die Seidlvilla in Zusammenarbeit mit der Luise-Rinser-Stiftung vom 21. Januar bis zum 17. Februar Baghdad Stories, ein Projekt des Berliner Journalisten Philipp Abresch.

Mit Einwegkameras haben 170 irakische Jugendliche und amerikanische Soldaten im Juni 2003 fotografiert, was ihnen ganz persönlich wichtig erscheint und was sie anderen Menschen gerne zeigen möchten.

Innerhalb weniger Tage entstanden dabei 3.500 Fotos. Sie zeigen eine Stadt voller Erschütterungen und Entbehrungen, voll Sehnsucht nach Normalität, aber auch voll Humor, Energie und Überraschungen. Die Fotos haben nichts gemein mit dem gewohnten professionellen Bilderkanon aus dem Irak, sondern jedes einzelne erzählt eine persönliche kleine Geschichte. Die Vernissage findet am 20. Januar um 19 Uhr statt.

Der Journalist und Fotograf Philipp Abresch, Initiator des Projekts, berichtet über die Hintergründe und die Geschichte der Ausstellung. Mitglieder der Gruppe »Embryo« spielen zur Eröffnung ein Konzert mit orientalischer Musik: Dariosh Shirvani (Violine, Santoor), Aliazar (Cello), Maria Burchard (Klavier), Nader Goharsudi (Tar, Oud), Farok Mirzaie (Ney, Flöte), Hadi Alizadeh (Tanbak). Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 04.01.2005
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...