Mehr Geld für Insolvenzberatung 2005 als in Vorjahren

Richtiger Umgang mit Geld

München · »Der Freistaat baut seine Leistungen für die Insolvenzberatung kontinuierlich aus. Für die Insolvenzberatung stehen 2005 mehr Mittel zur Verfügung als in den beiden Vorjahren.« Dies teilte Bayerns Sozialministerin Christa Stewens zum bevorstehenden Jahreswechsel mit.

Der Haushaltsansatz für die Förderung der Insolvenzberatung betrug im Jahr 2003 1.556.500 Euro, 2004 belief er sich auf 1.673.070 Euro. Im nächsten Jahr stehen nach einem neuen Beschluss des Haushaltsausschusses 1.749.600 Euro zur Verfügung. Stewens: »Entscheidend ist, dass die vorhandenen Mittel zum größtmöglichen Nutzen für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden. Dazu ist eine Einbindung der Anwaltschaft sowie eine enge Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden unumgänglich.«

Aus diesem Grund habe sie bereits im Gespräch mit den Wohlfahrtsverbänden, dem Bayerischen Anwaltsverband und dem Bayerischen Bankenverband Strategien ausgelotet. Gleichzeitig wies die Ministerin darauf hin, dass der Staat lediglich Hilfen aus Entschuldung bieten könne. Privatinsolvenzen und in der Folge der Weg aus der Schuldenfalle liegen oft erst einmal in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen.

Zur Eindämmung der Zahl der Privatinsolvenzen sei eine weitere Verbesserung der Prävention unabdingbar. »Der richtige Umgang mit Geld, also das angemessene Verhältnis von Sparen, Kaufen und Investieren, muss gelernt sein«, betonte die Ministerin. In diesem Zusammenhang verwies sie auch auf alarmierend hohe Schulden bereits bei Jugendlichen, zum Beispiel infolge unbezahlter Handyrechnunge. Stewens: »Aufklärung über die Vermeidung von Schulden tut Not – und zwar für Jugendliche wie für Erwachsene.«

Artikel vom 29.12.2004
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