Berg am Laim · Mit etwas Verwunderung hatte der Bezirksausschuss Berg am Laim (BA 14) festgestellt, dass in der Mehrjahresinvestitionsplanung der Stadt die Baumkirchner Straße nicht auftauchte und deshalb die Anfrage gestellt, warum dies so sei.

Die Antwort des Planungsreferates löste bei den Mitgliedern des BA ein bitteres Lachen aus. Man müsse nämlich erst eine Bedarfsplanung haben, bevor das Vorhaben wieder in die Investitionsplanung aufgenommen werden könne, war die Antwort. Helmut Kolmeder (SPD) wies daraufhin, dass das Jahr 2005 ein »Jubiläumsjahr« werde: schließlich gebe es dann die 20-Jahre Planung in der Baumkirchner Straße zu feiern. Solange nämlich bestehen Forderungen des BA nach einer entsprechenden Gestaltung der Baumkirchner Straße.

Und schließlich habe man schon kurz vor dem Anrücken der Bagger gestanden, als die Finanzmisere vor zwei Jahren das Ganze wieder auf Eis legte. Es sei nicht einzusehen, dass jetzt, wo es wieder etwas Geld gebe, die Baumkirchner Straße ganz hinten eingereiht werde. Immerhin gab es auch Hoffnungsvolles im Schreiben des Planungsreferates: 2005 werde die notwendige Bedarfsfeststellung getroffen und das Projekt wieder in die Liste aufgenommen.

Inoffiziell war aus dem Planungsreferat zu hören, dass dies in jedem Fall auch eine politische Entscheidung sei, weshalb der BA an die Stadträte appelliert, hier endlich eine Pro-Berg-am-Laim-Entscheidung zu fällen. Dies wurde dem anwesenden Stadtrat Heimo Liebig (SPD) ausdrücklich als Auftrag mitgegeben. Der BA werde in dieser Sache im Jahr 2005 auf jeden Fall weiter und sehr massiv tätig werden, war die Schlussmeldung des Vorsitzenden Josef Koch.

Artikel vom 28.12.2004
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