Führung durch den Botanischen Garten

Gehölze im Winter

Misteln – Magie und Medizin.	Foto: Veranstalter

Misteln – Magie und Medizin. Foto: Veranstalter

Nymphenburg · Im Botanischen Garten Nymphenburg findet am Sonntag, 9. Januar, ab 10 Uhr, die Führung »Gehölze im Winter« mit Dr. Michaela Binder statt. Treffpunkt ist vor dem Gewächshauseingang. Den Teilnehmern begegnen viele Pflanzen, zum Beispiel die Mistel.

Im Sommer sind sie kaum erkennbar, sondern in grünem Laub verborgen. Im Winter dagegen, wenn die Bäume kahl sind, fallen sie sofort auf. Die Rede ist von den kleinen kugelig belaubten Sträuchern im Geäst der Bäume, den Misteln. Sie zapft die Wasserleitungsbahnen des Wirtsbaumes an und entzieht ihm Saft und Mineralsalze. Misteln gelten seit altersher als Zauberpflanzen. Auch medizinische Qualitäten sagt man der Pflanze nach.

Verbreitet wird die Mistel durch Vögel, die die weißen, klebrigen Beeren fressen. Auch größere Gewächse gibt es zu sehen wie die Eichen. Eichen gehören hierzulande mit zu den eindrucksvollsten und bekanntesten Bäumen. Auch im Botanischen Garten finden sich einige sehr schöne und alte Exemplare, die noch aus der Zeit vor der Gartengründung stammen. Etwa 300 Jahre alt sind einige Stiel-Eichen, die am Ostrand des Teiches stehen.

Auch der Rhododendron trotzt der Kälte. Die meisten dieser Nadelbäume behalten ihre Nadeln; bei den entlaubten Bäumen sind die wichtigsten Erkennungsmerkmale die unterschiedliche Wuchsform und Gestalt, die charakteristische Rindenausbildung, die Färbung der Rinde und die Art der Knospen. All das und vieles mehr kann man bei einer beeindruckenden Führung durch die Natur im Botanischen Garten erfahren.

Artikel vom 28.12.2004
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