Sicherheits-Check für den Weihnachtsbaum

Sicherheit geht vor

München · Zu einem gelungenen Weihnachtsfest gehört Kerzenlicht einfach dazu, sei es an der Weihnachtspyramide, am Adventskranz oder in Form einer verzierten Weihnachtskerze im schmuckvollen Kerzenhalter.

Und natürlich direkt am Weihnachtsbaum: Nach Jahren der elektrischen Festbaumbeleuchtung befestigen immer mehr Deutsche wieder »echte« Kerzen an der Weihnachtstanne oder -fichte.

Damit es dabei nicht zu bösen Überraschungen kommt, empfiehlt sich ein gründlicher »Weihnachtsbaum-Check«: Christbaumständer – Der Christbaumständer sollte in seiner Größe und Standfläche auf die Höhe des Baumes abgestimmt sein. Meistens stehen die Angaben in der Gebrauchsanweisung oder auf der Verpackung. Deshalb sollten Packung und Gebrauchsanweisung auch nie weggeworfen werden.

Empfehlenswert sind Weihnachtsbaumständer, die mit Wasser aufgefüllt werden, denn sie halten den Baum frisch und geben ihm durch das Gewicht des Wassers zusätzliche Stabilität. Am besten sollte man schon im Laden ausprobieren, ob die Halterung stabil im Topf sitzt und leichtgängig ist. Das gilt auch für den Seilzug. Außerdem sollte der Weihnachtsbaumständer keine scharfen Kanten haben, da die Verletzungsgefahr recht hoch ist.

Filzstopper – Für Holzfußböden sind Filzstopper oder eine Filzunterlage zu empfehlen, die gleich mitgekauft werden sollten, wenn sie nicht schon zum regulären Zubehör des Weihnachtsbaumständers gehören. Diese Unterlagen sind wichtig, damit der Weihnachtsbaum auf Holzböden nicht rutscht. Gleichzeitig schonen sie Parkett und Dielen.

Genügend Abstand – Weiter geht es mit der Wahl des Standortes: der Baum steht gut, wenn er genügend Abstand zu Möbeln und Vorhängen hat und beim Lüften nicht in der Zugluft steht. Die Weihnachtsbaumkerzen sollten immer einen genügend großen Höhen- und Seitenabstand zu den Zweigen haben, idealerweise beträgt dieser Abstand mindestens 25 Zentimeter. Das Anzünden der Kerzen vollzieht sich am sichersten von oben nach unten, beim Löschen ist es genau anders herum.

In der Nähe eines Weihnachtsbaumes mit Kerzen sollten immer ein Eimer Wasser stehen und eine Decke liegen. Bei einem Brand kann dann schnell reagiert werden. Alle Kerzenflammen sollten gelöscht sein, wenn der Baum für längere Zeit unbeaufsichtigt ist, weil die Familie zum Beispiel in der Küche isst oder zu einem Feiertagsausflug aufbricht. Legen Sie Geschenke nicht direkt unter den Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen. Sie fangen schnell Feuer!

Aufsicht – Grundsätzlich sollten kleine Kinder mit Feuer und brennenden Kerzen nicht allein gelassen werden. Kinder, die beim Zündeln einen Brand verursachen, haben oft Angst vor Strafe und trauen sich nicht, den Eltern Bescheid zu sagen. Machen Sie Ihren Kindern klar, dass sie im Brandfall sofort Hilfe holen müssen und nicht bestraft werden.

Der Weihnachtsbaum-Check-up eignet sich bestens, um ihn mit Kindern durchzuspielen. Kinder entwickeln dadurch auf eine sehr spielerische Weise schnell ein Sicherheitsbewusstsein und haben oft tolle Ideen. Zusätzlich können größere Kinder auch schon kleine Aufgaben übernehmen, zum Beispiel dafür sorgen, dass sich nichts Brennbares in der Nähe des Baumes befindet oder dass der neugierige Kater nicht zu nah an den Weihnachtsbaum kommt und mit seinen Tatzen versucht, die glänzenden Kugeln aus den Zweigen zu angeln.

Artikel vom 14.12.2004
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