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Das neue Busnetz geht an den Start – in Schwabing kaum Änderungen
Topbus leicht gemacht
Schwabing · Das neue Münchner Busnetz geht an diesem Sonntag, 12. Dezember, an den Start. Nach über 30 Jahren ist das bisherige Busnetz einfach nicht mehr leistungsfähig genug. Eine vollständige Neuplanung im Rahmen des Topbus-Projektes war die Konsequenz aus dem immer wieder angepassten Busnetz der vergangenen Jahrzehnte.
Zwei Jahre lang haben die Planer bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) an dem Projekt gearbeitet, das jetzt zum europaweiten Fahrplanwechsel am Sonntag umgesetzt wird.
Auch für Schwabing ergeben sich einige Änderungen. Im Gegensatz zu den anderen Stadtteilen. Während sich die meisten Münchner mit neuen Linienführungen anfreunden müssen, brauchen sich die Schwabinger »nur« neue Liniennummern zu merken. Eine der gravierendsten Änderungen ist der Ersatz der so genannten Museumslinie (bisher Linie 53), die in zwei Linien aufgespalten wird.
Ab Sonntag wird die 154 zwischen Nordbad und Universität (von da nach Norden) fahren, während die Linie 100 ab Odeonsplatz bis zum Ostbahnhof geht. »Anders war es nicht zu machen«, sagt Thomas Kraus, stellvertretender Projektleiter von Topbus, »sonst wäre der Personal- und Materialaufwand im Vergleich zu den Einnahmen zu groß geworden.«
Die weiteren Linien bleiben den Schwabingern aber wie gewohnt erhalten. Nur, dass sie eben neue Nummern haben. Die Metrobuslinie 54 vom Scheidplatz über Ostbahnhof zum Lorettoplatz zum Beispiel ersetzt die bisherige 154 weitgehend. Mit den neuen Plänen verfolgt die MVG hauptsächlich das Ziel, längere Linien zu schaffen, um so die Anzahl der Linien zu verringern.
Eine wesentliche Aufgabe kommt hierbei den neuen Metrobuslinien zu. Wie Kraus erklärt, handelt es sich hierbei um die zehn wichtigsten Buslinien in München. »Die Metrobusse fahren mindestens alle zehn Minuten«, hebt er hervor. Um auf den langen Strecken keine Verspätungen rauszufahren, ist im Laufe des kommenden Jahres eine weitere Beschleunigung der Busse durch Grüne Wellen geplant.
Das neue Busnetz wird sich – wie es bisher auch der Fall war – ständig den geänderten Anforderungen anpassen müssen. Davon geht auch Kraus aus. Aber er ist überzeugt, mit den Projektmitarbeitern ein leistungsfähiges Nahverkehrsnetz geschaffen zu haben: »Das wird mindestens zehn bis 15 Jahre funktionieren.« cr
Artikel vom 09.12.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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