Den strengen Sinnen des Brotprüfers entgeht kein Detail

Saftige Krümel entscheiden

München – Von 8. bis 12. November fand für die Mitgliedsbetriebe der Bäcker-Innung München die mittlerweile 32. Brotprüfung statt. 293 Brote aus 27 Betrieben wurden von Bäckermeister Karl-Ernst Schmalz, hauptamtlicher Qualitätsprüfer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, auf Herz und Nieren geprüft.

In der sensorischen Prüfung wurden vor allem Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaft, Lockerung und Krumenbild, Struktur und Elastizität, sowie Geruch und natürlich der Geschmack der nahrhaften Kandidaten bewertet. So sorgte zum Beispiel eine stabile und saftige Krumenstruktur für gute Noten, während zu viele ungequollene Körner in Spezialbroten schon mal Abzüge brachten. Letztlich sind alle Brote, deren Wertung unter 4 von 5 Punkten liegt, verbesserungsbedürftig – Feinheiten machen den Unterschied.

Mit der Einrichtung des Qualitätsprüf- und Beratungsdienstes vor rund 50 Jahren verfolgt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks das Ziel, durch regelmäßige Kontrollen sicherzustellen, dass den Verbraucher stets ein hochwertiges Backsortiment erwartet. Die Prüfungen bescheinigen der backenden Zunft in Deutschland denn auch überwiegend gute Noten.

Und das obwohl nirgendwo auf der Welt die Auswahl und Vielfalt so groß ist, wie in der Bundesrepublik. Über 300 Sorten Brot und 1.200 Sorten Klein- und Feingebäck findet sich in deutschen Lebensmittelläden. Brot liegt demnach weiterhin voll im Trend – und bietet damit der umstrittenen Fast-Food-Industrie weiterhin wacker die Stirn. gf

Artikel vom 25.11.2004
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