Saitenweise Tradition seit 1904

Die Tradition lebt: der Zither-Verein Riesenfeld 1904 und heute. Foto: Verein

Riesenfeld · Seit genau 100 Jahren gibt es den Zither-Verein Riesenfeld. Das wird mit einem Konzert am 6. November im Konzert- und Theatersaal Kieferngarten, Bauernfeindstraße 15, gefeiert: mit dem Chor des Zither-Vereins, der Familienmusik Lang, dem Zitherduo Jutta und Seffi und dem Männerchor »Die GieSingers«. Es ist bereits ausverkauft.

Wer keine Karten mehr bekommen hat, kann allerdings die kostenlose Hauptprobe im Theatersaal am Freitag, 19 Uhr, besuchen. Nächstes Jahr wird wieder ein Konzert stattfinden: voraussichtlich am 29. Oktober 2005 im Augustinum.

Schon im Dezember 1904 fand das erste Konzert mit großer Resonanz statt, nachdem eine Dame und vier Herren den Zither-Verein Riesenfeld am 4. September 1904 gegründet hatten: Ludwig Weiß sen., musikalischer Leiter und späterer Dirigent, Amalie Schmidt, dessen spätere Gattin, Herr Wiesmaier, Hans Meier und Hans Dondl. Die Zither- und Musikfreunde mehrten sich und allmählich kam ein stattlicher Chor zusammen. Es waren folgende Instrumente vertreten: Zither, Gitarre, Violine, Cello, Flöte, Mandoline, Glockenspiel und Kontrabass. Aber das dominierende Instrument blieb und bleibt die Zither.

Ludwig Weiß jun. übernahm dann 1934 das Amt des Dirigenten und übte es bis 1984 aus. Im Herbstkonzert am 17. November 1984 übergab er dieses Amt an seinen Sohn Helmut Weiß. Aus gesundheitlichen Gründen übergab Helmut Weiß am 8. November 2002 sein Amt als musikalischer Leiter und Dirigent an Jutta Appel. Helmut Weiß wurde bei der Weihnachtsfeier 2002 zum Ehrendirigenten ernannt. Interessenten, die dem Zither-Verein Riesenfeld aktiv oder passiv beitreten möchten, sind jederzeit herzlich willkommen. Probeabend ist jeden Freitag um 19.30 Uhr im »Nachbarschafts Forum der BMW« in der Riesenfeldstraße.

Weitere Infos gibt es beim 1. Vorstand des Zither-Vereins Riesenfeld, Wolfgang Hadwiger jun., unter der Telefonnummer 0160/ 5 80 65 46 und bei der musikalischen Leiterin Jutta Appel unter der Telefonnummer 3 51 49 12.

Artikel vom 03.11.2004
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