Inferno in München

Schwabing · Elisabeth Angermair führt am Donnerstag, 21. Oktober, und Dienstag, 26. Oktober, durch die Ausstellung »Das Kriegsjahr 1944 – Dokumente und Erinnerungen«. Die Führungen finden jeweils um 18 Uhr im Stadtarchiv München, Winzererstraße 68, statt.

Der Eintritt ist frei. Das Jahr 1944 brachte München die schwersten Luftangriffe, die die alliierten Bomberverbände während des zweiten Weltkrieges auf die Stadt flogen. 27 Angriffe, darunter die besonders folgenreichen Serienangriffe vom Juni und Juli, stürzten München im Jahr 1944 buchstäblich ins Inferno und vernichteten beinahe die gesamte historische Architektur der Stadt.

Doch nicht allein die Zerstörungen werden in der Ausstellung dokumentiert. Mit Dokumenten, Fotos und Filmen werden auch die Zeitumstände und die Lebensbedingungen vor 60 Jahren dargestellt. Expemplarisch thematisiert werden Maßnahmen zum Luftschutz und zur Verteidigung der Stadt und ihrer Bewohner, die ununterbrochen laufende Propagandamaschinerie der NS-Machthaber sowie der Alltag der unter erschwerten Versorgungs- und Verkehrsbedingungen arbeitenden Münchner Bevölkerung und der noch schlechter gestellten Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter.

Die Ausstellung ist nur an den Führungsterminen zugänglich. (Anmeldung unter Tel. 2 33-3 08 19).

Artikel vom 21.10.2004
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