Wissenschaftstage richten sich an interessierte Laien

Unser Leben mit der Technik

Faszinosum Naturwissenchaft: Die Wissenschaftstage machen sie auch für Laien anschaulich.	Foto: VA

Faszinosum Naturwissenchaft: Die Wissenschaftstage machen sie auch für Laien anschaulich. Foto: VA

München · Wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Innovationen haben von jeher die Lebensbedingungen und Einstellungen der Menschen grundlegend verändert.

Naturwissenschaften und Technik sind inzwischen allerdings so komplex, dass ihr Verständnis und ihre Beurteilung im Gesamtzusammenhang für den Einzelnen sehr schwierig geworden sind. Seit bereits drei Jahren stellen die Münchner Wissenschaftstage, die vom Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V. (vdbiol) organisiert werden, erfolgreich ein Forum dar, um den Bürgern neueste Forschung transparenter zu machen und Anwendungsbereiche anschaulich darzustellen.

Dieses Jahr vom 22. bis 26. Oktober. Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Den Auftakt bildet am Freitag, den 22. Oktober, eine festliche Eröffnungsveranstaltung, die wie auch die weiteren Abendveranstaltungen die Brücke zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft schlägt.

Anschließend steht die LMU als zentraler Veranstaltungsort vier Tage lang unter dem diesjährigen Motto »Leben und Technik« als zentraler Veranstaltungsort für Besucher offen. Interessierte haben die Möglichkeit, sich aktiv an Podiumsdiskussionen, Firmenbesichtigungen, Exkursionen und Workshops zu beteiligen und sich mit Wissenschaftlern auszutauschen. Vor allem sind es aber auch die »Marktstände der Wissenschaft und Technik«, die den offenen Dialog zwischen Experten und Bevölkerung, sowie kritische Diskussion auf gleicher Augenhöhe ermöglichen.

Das Themenspektrum ist dabei weit gespannt: Es reicht von der alles durchdringenden Informations- und Kommunikationstechnik bis zur Energietechnik, von der Weltraumtechnik bis zur Nanotechnik. Aufgezeigt werden technische Lösungen nach dem Vorbild der Natur bei neuen Werkstoffen, Oberflächen und mechatronischen Systemen. Fortschritte der Medizintechnik und Telemedizin werden präsentiert, sowie Einblicke vermittelt in die vielfältigen Anwendungen der Biotechnologie mit Gentechnik als Querschnittstechnologie.

Diese liegen insbesondere in der molekularen Medizin und Pharmazie, in der Landwirtschaft und Lebensmitteltechnologie sowie im Umweltschutz.

Dabei geht es auch um die heißen Fragen nach dem Stand der Stammzellforschung, des Klonens, der Freisetzung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen, funktioneller Lebensmittel sowie um Fragen des ethisch-rechtlichen Rahmens und der ökologisch-ökonomischen Perspektiven. An zahlreichen Infoständen von Hochschulen und wissenschaftlichen Verbänden stehen den Interessenten Experten in Bezug auf Aus- und Weiterbildung Rede und Antwort.

Ein ganzer Tag ist unter anderem der Unternehmensgründung von Jungforschern gewidmet: Vertreter des Patentamtes und der Universitäten, sowie private Unternehmen und Initiativen informieren in Vorträgen über den Weg in die Selbstständigkeit. Schülerpraktika, zu denen ganze Schulklassen, sowie auch Einzelne eingeladen sind, und ein vielfältiges Kinderprogramm runden das Angebot ab.

Eine Übersicht über alle Veranstaltungen befindet sich im Internet unter www.muenchner-wissenschaftstage.de. Interessante Themen aus ihrem Stadtteil finden Sie auch unter www.wochenanzeiger.de.

Artikel vom 20.10.2004
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