Ausstellungseröffnung im Museum Mensch und Natur

Faszination Insekten

Die im alten Ägypten als heilig verehrten Pillendreher mühen sich ab, eine Kugel aus Mist zu formen und als Nahrungsvorrat für die Larven zu vergraben.

Die im alten Ägypten als heilig verehrten Pillendreher mühen sich ab, eine Kugel aus Mist zu formen und als Nahrungsvorrat für die Larven zu vergraben.

Nymphenburg · Das Museum »Mensch und Natur« im Schloss Nymphenburg lädt zur Ausstellungseröffnung in der Langen Nacht der Münchner Museen am 16. Oktober ein. Unter dem Titel »www.insektenkosmos.de – wuselig – wundersam – wichtig« geht es ins Reich der Insekten.

Mehr als drei Viertel aller Tierarten gehören dazu und fast alle Lebensräume sind von ihnen bevölkert. Die Ausstellung, die in Kooperation mit Eutopia e.V. (Gesellschaft für Biosphärenschutz und -forschung) entstand, zeigt in eindrucksvollen Beispielen die Vielfalt der Gestalten und Lebensweisen im Insektenreich.

Ungefähr 1.000 Arten werden hier vorgesetellt, wobei die beiden großen Gruppen der Käfer und der Schmetterlinge natürlich besondere Schwerpunkte bilden. Prächtige Sammlungsstücke sind zu bewundern, darunter Insekten von außergewöhnlicher Größe, mit leuchtenden Farben oder bizarrren Formen. Glanzpunkte der Ausstellung bilden zweifellos auch die meisterhaften Insekten-Großnachbildungen von Jutta Stoess und Detlev Gregorcyk.

In einer Reihe von Vitrinen werden spezielle Themen auf anschauliche Weise behandelt, zum Beispiel besondere Verhaltensweisen der Brutfürsorge, die Rolle der Insekten als Blütenbestäuber und als Nahrung für zahllose Tiere, oder die Bedeutung bestimmter Insektenarten für den Menschen.

Insekten können dem Menschen lästig sein oder als Krankheitsübertrager gefährlich werden, andererseits nutzt der Mensch manche von Insekten hergestellte Produkte wie etwa Honig oder Seide. Dass darüber hinaus Insekten in der Vorstellungswelt der Menschen einen wichtigen Platz einnehmen – auch dafür zeigt die Ausstellung Beispiele, vom heiligen Skarabäus der alten Ägypter bis zum Marienkäfer als heutigem Glücksbringer.

Eine besondere Attraktion stellt der Glaspavillon mit frei fliegenden exotischen Schmetterlingen dar, und verschiedene andere Insekten können in Terrarien lebend beobachtet werden. Sehenswert ist auch das ständige Filmprogramm in der Ausstellung. Und schließlich laden 6 Bildschirm-Stationen mit Quiz-Programmen dazu ein, das schon vorhandene oder soeben frisch erworbene Wissen über Insekten zu testen.

Artikel vom 14.10.2004
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