Autobahnauffahrt an der Heidemannstraße soll für 900.000 Euro umgebaut werden

Gefahren entschärfen

Da macht der Weg in Arbeit und Schule keinen Spaß: Die Kreuzung Heidemann/Lützelsteinerstraße	Foto: dkö

Da macht der Weg in Arbeit und Schule keinen Spaß: Die Kreuzung Heidemann/Lützelsteinerstraße Foto: dkö

Freimann · Man mag von dem neuen Fußball-Tempel bei Fröttmaning halten, was man will – für die von Blechkolonnen geplagten Freimanner wird das Stadion mindestens einen Vorteil bringen: Im Zuge des sechsspurigen Autobahnausbaus soll nicht nur die Autobahnauffahrt Freimann an der Heidemannstraße um eine Rechtsabbiegerspur erweitert werden, sondern auch der gesamte Kreuzungsbereich Heidemannstraße/Lützelsteinerstraße umgebaut werden.

Bitter nötig, denn bisher müssen die Fahrzeuge einen gefährlichen Slalom-Parcours zurücklegen, um auf die Autobahn zu gelangen. Vor allem für Fußgänger ist die Fahrerei riskant, wie auch David Karl bestätigen kann: »Es ist der reine Wahnsinn: Entweder die Straße ist zu voll, so dass man sich nur im Krebstempo fortbewegen kann, oder man muss auf die vielen Kinder aufpassen, die die Straße überqueren.«

Der Medientechniker muss jeden Morgen über die Heidemannstraße auf die Autobahn. »Außerdem weiß man nie so genau, in welche Richtung man jetzt eigentlich fahren soll, weil der Auffahrtweg wegen der ständig wechselnden Baustellen immer wieder verändert wird«, so Karl.

Ein Einsehen mit der Situation hatte nun auch der Bauausschuss der Stadt München, der das Baureferat nun beauftragt hat, den Kreuzungsbereich dauerhaft umbauen zu lassen. Allerdings, ganz von alleine sind die Stadträte nicht auf diese Idee gekommen: »Da hat zuerst der Schwanz mit dem Hund gewedelt«, bestätigt Jürgen Marek vom Baureferat und meint damit, dass »die Autobahndirektion wegen des Stadionbaus sowieso die Auffahrt umbauen wollte und sich der Bauausschuss da wohl drangehängt hat.«

Die rund 900.000 Euro teure Baumaßnahme diene in erster Linie dazu, die Schulwegsicherheit für Kinder zu erhöhen und außerdem die Wege für Fußgänger und Radler zu verkürzen. Um dies zu erreichen, sollen unter anderem Radwege gebaut, eine zusätzliche Rechtsabbiegerspur eingerichtet und die Ampelschaltungen verändert werden.

Voraussichtlich im Frühjahr werden also sowohl die Bagger von der Autobahndirektion, als auch jene des Baureferats anrollen und mit den Umbaumaßnahmen beginnen. Nötig ist das allemal. Denn, »wenn man die Kreuzung überstanden hat, erwartet einen gleich die nächste Gefahr«, so Karl: »Die Auffahrt selbst ist nämlich im Moment auch viel zu kurz« und zusammen mit der sowieso schon verengten Fahrspur, reiche die Beschleunigungsspur in den meisten Fällen nicht aus. Rechtzeitig zur WM-Eröffnung im Frühsommer 2006 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. fil

Artikel vom 12.10.2004
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