10 Jahre Aussenstelle Freimann

Erziehungshilfe

Freimann/Schwabing · Seit Januar 2000 kommt Bewegung in die Erziehungshilfe. In München wird nun in 13 Regionen Erziehungshilfe im Stadtteil angeboten. Das heißt, die Büros und Beratungsräume werden direkt in den 13 Regionen platziert und arbeiten direkt im Wohngebiet der Bürger.

Im Auftrag des Stadtjugendamtes, in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialdienst (ASD) und den Angeboten im Stadtteil arbeiten Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen im Lebensraum der Klienten. In Milbertshofen, Harthof, am Hart gibt es nun eine Kooperation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtjugendamtes und des Kinderschutz und Mutterschutz e.V.

Nachdem das Stadtjugendamt schon seit einigen Jahren in der Milbertshofener Straße 5 Erziehungsbeistandschaften angeboten hat, sind nun auch die Fachkräfte des Kinderschutz und Mutterschutz e.V. seit Mai 2000 in eigene Räume in der Milbertshofener Straße 8 eingezogen. Das Angebot heißt nun »Ambulante Erziehungshilfe«. Gemeinsam sind die Fachkräfte da für die Unterstützung und Hilfeleistung in schwierigen Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Eltern, wie z.B. bei Schwierigkeiten in der Familie ­ Erziehungsfragen ­ Entwicklung der Kinder ­ Partnerschaft ­ Ämter- und Behördengänge ­ Schule und Ausbildung ­ Aufbau sozialer Kontakte.

Die Hilfe kann freiwillig in Anspruch genommen und beim Allgemeinen Sozialdienst beantragt werden. Gemeinsam werden dann Lösungswege erarbeitet und vermittelt.

In der Heidemannstraße ist der Kinderschutz und Mutterschutz e.V. inzwischen seit 10 Jahren in der Erziehungshilfe tätig. Damals übernahm der Verein diese Aufgabe, um die notwendige soziale Versorgung der Neubausiedlung zu unterstützen. In vielen Jahren im Rahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe, dann kamen Erziehungsbeistandschaften und Soziale Gruppenarbeit und die Tätigkeit von Herrn Bolzani im Arbeitskreis Freimann hinzu.

Vielen Bürgerinnen und Bürgern konnte Unterstützung angeboten werden. Manche Entwicklungen die sich heute in der Ambulanten Erziehungshilfe wiederfinden, wurden dort bereits angedacht und umgesetzt, wie z.B. lebensweltorientierte Arbiet im Stadtteil, die Vernetzung mit anderen Angeboten im Stadtteil und nicht zuletzt die Kooperation mit städtischen Mitarbeitern. Seit 1.1.2000 ist Freimann/Schwabing eine der beiden Modellregionen der Ambulanten Erziehungshilfe.

Artikel vom 22.11.2000
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