Chemiegerüche bei Umzugsarbeiten

Dämpfe ausgetreten

Ludwigsvorstadt · Anlässlich eines Umzuges eines pharmakologischen Instituts von der Nussbaumstraße in die Goethestraße wurde eine Firma mit der Entrümpelung beauftragt.

Zu diesem Zweck wurde ein zirka 37 Quadratmeter großer Sperrmüllcontainer aufgestellt, um die Möbel und Schränke direkt aus dem ersten Stock des Gebäudes in den Container zu werfen. Am Freitag, 17. September, gegen 8.15 Uhr, bemerkte ein Mitarbeiter des Umzugsdienst einen beißenden Geruch im Bereich des Containers und verständigte die Feuerwehr. Die verständigte Polizei sperrte zusammen mit der Feuerwehr den Bereich großräumig ab.

Der Mitarbeiter, der die Dämpfe eingeatmet hat, wurde vorsorglich von einem Notarzt ambulant behandelt. Im Sperrmüllcontainer konnten zwei Ein-Liter-Glasbehältnisse mit geringen Resten von Essigsäure (THIO) und Acetaldehyd (C2H4O) aufgefunden werden. Eine Messung durch die Feuerwehr ergab, dass durch die austretenden Dämpfe keinerlei Gefährdung für die Anwohner bestand.

Die Glasbehältnisse waren offensichtlich von einem Mitarbeiter in einem Schrank eingelagert und vergessen worden. Einer der Mitarbeiter hatte den Schrank aus dem ersten Stock in den Sperrmüllcontainer geworfen, wodurch die darin befindlichen Behälter zu Bruch gingen. Mit der Entsorgung wurde eine Spezialfirma beauftragt, die den Container zur Sondermülldeponie verbrachte.

Artikel vom 23.09.2004
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