Service-Point für Mädchen und Frauen auf dem Oktoberfest

Sichere Wiesn

Auch in diesem Jahr gibt es auf dem Oktoberfest den „Security-Point für Mädchen und Frauen“, der verunsicherten, bedrohten oder belästigten Mädchen und Frauen Unterstützung in Notlagen bietet.

Täglich von 18 bis 1 Uhr steht das Serviceangebot von Amyna, Imma und Frauennotruf im Servicezentrum Theresienhöhe zur Verfügung. Hier bekommen Mädchen und Frauen schnell und unbürokratisch in unterschiedlichen Situationen Hilfe – zum Beispiel, wenn Geld und Papiere gestohlen wurden, bei Bedrohung oder Belästigung oder wenn die Clique nicht mehr gefunden wird. Fachfrauen sind behilflich bei der Organisation des Heimweges, geben Tipps zur eigenen Sicherheit und unterstützen Betroffene nach einem sexuellen Übergriff. Als besondere Neuerung in diesem Jahr stellen die Initiatorinnen einen Fahrdienst in Notsituationen zur Verfügung. Erstmalig gibt es ein mehrsprachiges Informationsportal in englischer und italienischer Sprache mit Ratschlägen zur eigenen Sicherheit, um auch ausländische Gäste auf das Angebot aufmerksam zu machen. Durch intensive Kooperation mit den Security-Diensten und Plakatwerbung vor Ort ist der Security-Point schnell auffindbar. Aufgrund von Berichten über sexuelle Gewalt auf dem Oktoberfest wurde die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ im vergangenen Jahr zum ersten Mal durchgeführt. „Durch die deutliche Benennung des Tabuthemas ‘sexuelle Gewalt’ haben wir gezeigt, dass Übergriffe auf Mädchen und Frauen nicht als Kavaliersdelikte abgetan werden können“, erklären die Initiatorinnen. Die Aktion wurde mit dem Stiftungspreis 2004 der Stiftung „Hänsel und Gretel“ ausgezeichnet. Die Schirmherrschaft haben Oberbürgermeister Christian Ude und Bürgermeisterin Gertraud Burkert übernommen. Weitere Informationen unter www.sicherewiesn.de.

Artikel vom 17.09.2004
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