Bergwerk der Bilder

Bilder inspirieren Michael Ende zu seinen Werken.

Menzing · Anlässlich des 75. Geburtstags, den Michael Ende in diesem Herbst begangen hätte, zeigt die Internationale Jugendbibliothek die Ausstellung »Das Bergwerk der Bilder«.

Im Mittelpunkt stehen die Impulse und Vorbilder auf das Schaffen des international renommierten Autors. Von starkem Einfluss auf den fantastischen Bilderkosmos Michael Endes waren ohne Zweifel die zumeist surrealistischen Bilder seines Vaters Edgar Ende.

So finden sich zum Beispiel im »Bergwerk der Bilder« in »Die unendliche Geschichte« (Kap 25) Bildbeschreibungen, die unmittelbar an Bilder des Vates erinnern. Originale und Reproduktionen dieser Bilder werden deshalb ebenso zu sehen sein, wie Dokumente und Handschriften, die die Beziehung von Vater und Sohn verdeutlichen.

Das bildhafte Denken und Schreiben von Michael Ende belegen auch einige Funde aus dem schriftstellerischen Nachlass des Autors, der seit 1998 im Michael-Ende-Museum der Internationalen Jugendbibliothek zu sehen ist. Gezeigt werden unter anderem Original-Typoskripte mit handschriftlichen Korrekturen zu »Jim Knopf« und »Momo«, eigene Zeichnungen zur »Unendlichen Geschichte« und sein persönliches Traumtagebuch. Eine exemplarische Auswahl von Büchern aus der Arbeitsbibliothek Michael Endes weist auf seine literarischen Vorbilder hin, die von keltischen Mythen über romantische Märchen bis Carlos Castaneda reichen. Darüber hinaus zeigt eine internationale Auswahl von Buchausgaben von Australien bis Taiwan das eigene weltweite Wirken von Michael Ende. Die Ausstellung ist vom 24. September bis 4. November zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr. Eintritt frei. Die Eröffnung ist am Donnerstag, 23. September, um 18.30 Uhr, mit Einführung durch Roman Hocke und Dr. Barbara Scharioth.

Artikel vom 16.09.2004
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