Österreicher versuchte in 100 Fällen Geld zu ergaunern

BGS verhaftet Internet-Betrüger

Flughafen · Einen seit zwei Jahren gesuchten Betrüger nahmen am Donnerstag, 9. September, Beamte des Bundesgrenzschutzes (BGS) am Münchner Flughafen fest. Dem österreichischen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, im Internet Adressenlisten von partnerschaftssuchenden Damen und dubiosen Zigarettenhändlern gegen Bezahlung angeboten zu haben. Er hatte jedoch nie die Absicht, diese Listen zu versenden.

Die Ankunft aus Atlanta hatte sich der als wohnsitzlos gemeldete Mann sicher anders vorgestellt. Bei der Überprüfung seiner Personalien entdeckten die Bundespolizisten den Untersuchungshaftbefehl im Fahndungscomputer.

Der 35-Jährige hatte vor zwei Jahren, für jeweils 14 Euro Adressen von Damen angeboten, die angeblich auf Partnersuche waren. 33 Herren überwiesen die Summe, erhielten aber nie die versprochene Liste. Im gleichen Zeitraum offerierte der Gesuchte die Möglichkeit, Zigaretten bekannter Marken für nur 1,50 Euro zu erwerben. Für die Weitergabe der Bezugsquelle verlangte der mutmaßliche Betrüger jeweils 20 Euro. Insgesamt 73 Personen machte er dieses Angebot, aber lediglich zwei überwiesen auch tatsächlich die geforderte Summe. Dem Rest schien dieses Angebot offensichtlich zu unseriös.

Aufgrund der länderübergreifenden Kriminalität sitzt der Mann in Untersuchungshaft.

Artikel vom 14.09.2004
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