Konzept Katastrophenschutz

München · Knapp zwei Jahre vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland sind die Vorbereitungen des bayerischen Katastrophenschutzes auf dieses internationale Sport-Großereignis bereits voll im Gange. Darauf wies Innenminister Günther Beckstein hin.

Unter maßgeblicher Mitwirkung Bayerns hat eine Arbeitsgruppe der Innenministerkonferenz für alle WM-Spielorte in Deutschland ein »Musterkonzept Katastrophenschutz« erarbeitet.

Das Konzept sieht für alle Spielstätten ein gleichermaßen hohes Niveau an Sicherheit und Vorsorge für den Fall von Großschadensereignissen vor. Beckstein: »Um diesem Anspruch zu genügen, wird es erforderlich sein, zur WM 2006 alle Ressourcen des Katastrophenschutzes bereit zu halten. Dies bedeutet neben dem Einsatz der bayerischen Sanitätsorganisationen und Feuerwehren auch einen Rückgriff auf die Möglichkeiten der Bundeswehr und anderer Einrichtungen des Bundes, wie z.B. das Technische Hilfswerk.

Sowohl die Landeshauptstadt München als auch die Stadt Nürnberg werden auf der Grundlage des »Musterkonzepts Katastrophenschutz« die Planungen für die bayerischen Spielorte nach den örtlichen Gegebenheiten vornehmen. »Um das Konzept ›Katastrophenschutz WM 2006‹ in München und Nürnberg und vor allem das Heranführen von überörtlichen Einsatzkräften zu erproben, werden beide Städte mit Unterstützung der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried 2005 Katastrophenschutz-Vollübungen durchführen«, kündigte Beckstein an.

Artikel vom 08.09.2004
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