Bausparkassenbeiträge 2001

München · Über 110 Millionen Euro (genau: 110.176.168 Euro) an Wohnungsbauprämien haben die Bausparer in Bayern für ihre im Sparjahr 2001 geleisteten Bausparkassenbeiträge vom Staat erhalten.

Wie Finanzminister Kurt Faltlhauser diese Woche in München zum Abschluss des Premienverfahrens mitteilte, entfielen auf den Bereich der Oberfinanzdirektion Nürnberg 56.221.514 Euro und auf die Oberfinanzdirektion München 53.954.654 Euro.

Faltlhauser merkte an, dass seit dem Sparjahr 1996 die Bausparkassen die Höhe der Prämien nach den Angaben des Bausparers in seinem Prämienantrag selbst ermitteln. Nach dem Ablauf der Antragsfrist – hier: 31. Dezember 2003 – teilten die Bausparkassen das Ergebnis der Finanzverwaltung für einen Abgleich der Einkommensgrenzen mit den bei den Finanzämtern vorhandenen Daten aus der Einkommensteuerveranlagung mit.

Wohnungsbauprämie erhalten unbeschränkt einkommensteuerpflichtige Personen ab 16 Jahre, wenn sie Aufwendungen zur Förderung des Wohnungsbaus nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz leisten. Solche Aufwendungen sind insbesondere Beiträge an Bausparkassen zur Erlangung von Baudarlehen sowie Aufwendungen für den Erwerb von Anteilen an Bau- und Wohnungsbaugenossenschaften. Die Aufwendungen sind je Kalenderjahr bis zu einem Höchstbetrag von 512 Euro bei Ledigen und 1.024 Euro bei Ehegatten prämienbegünstigt. Die Prämie beträgt ab dem Sparjahr 2004 8,8 vom Hundert der begünstigten Aufwendungen.

Voraussetzung für die Gewährung der Wohnungsbauprämie ist, dass im Sparjahr das zu versteuernde Einkommen, unter Berücksichtigung der Freibeträge für Kinder, die Einkommensgrenze von 25.600 Euro (für Ledige) und 51.200 Euro (für Verheiratete) nicht übersteigt. Derzeit können noch Anträge auf Wohnungsbauprämie für das Jahr 2002 – bis spätestens 31. Dezember 2004 – und für das Jahr 2003 – bis spätestens 31. Dezember 2005 – gestellt werden.

Artikel vom 01.09.2004
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