Doppelte Festnahme

Altstadt · In der letzten Woche sind gewalttätige Ladendiebe in der Münchner Fußgängerzone aufgetreten. Zwei Fälle stellen sich wie folgt dar: Ein 40-jähriger Angestellter aus Holzkirchen wurde am Montag, 2. August, gegen 13 Uhr, von Kaufhausdetektiven in einem großen Kaufhaus am Stachus beim Diebstahl von Hosen und T-Shirts beobachtet.

Der Mann verstaute sie seelenruhig in seinem Rucksack. Er wurde von den Detektiven beim Verlassen des Geschäfts angesprochen und in deren Büro gebeten. Auf dem Weg in das Büro versuchte der Täter mehrmals zu flüchten und den Rucksack den Detektiven zu entreissen. Bei der Rangelei ging der Dieb entsprechend gewaltsam vor und verletzte beide Detektive am Hals sowie am Oberarm. Schließlich konnte der Rabiate überwältigt und der herbeigerufenen Polizei übergeben werden.

In einem Geschäft in der Neuhauser Straße entwendete am Donnerstag, 5. August, gegen 16.45 Uhr, ein 18-jähriger Iraker vor den Augen einer Angestellten ein Silberkettchen. Als die 48-Jährige den Iraker, der in München als Reinigungskraft arbeitet, daraufhin ansprach, fasste er der Frau an die Kehle, um sie so nach hinten wegzuschubsen. Er versuchte anschließend aus dem Geschäft zu flüchten, konnte jedoch durch einen Zeugen gestellt werden. Er wurde den herbeigerufenen Beamten der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) übergeben.

Die Verkäuferin war durch den Angriff auf ihren Hals sehr überrascht worden. Verletzt wurde sie nicht.

Artikel vom 19.08.2004
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