Grenzenlose Kunst

Maria Fuchs und Othman Khuzaim stellen ihre Werke aus. Foto: Privat

Isarvorstadt · Noch bis 27. August stellen die Künstler Maria Fuchs und Othman Khuzaim einen Teil ihrer Werke im Café Glück, im Münchner Glockenbachviertel aus.

Die Deutsche Maria Fuchs hatte 12 Jahre in Saudi-Arabien gelebt und dort den Maler Khuzaim kennen gelernt, dessen Werke unter anderem zahlreiche europäische und arabische Königspaläste zieren.

Der 49-jährige Saudi Othman Khuzaim hat sein Kunststudium in Italien absolviert, und gehört heute zu den bedeutendsten arabischen Künstlern. Er ist ein Multitalent, mit mehreren Kunstpreisen ausgezeichnet und auch als Dichter und Journalist für Fernsehen, Zeitungen und Kunstmagazine tätig. An der künstlerischen Gestaltung der Ausstellung »Saudi Arabien gestern und heute«, die unter anderem auch in Deutschland, Spanien, Frankreich und den USA zu sehen war, war er entscheidend beteiligt.

Beide Künstler verwenden kräftige, leuchtende Farben, die manchmal ineinander fließen, oft aber auch klare Formen hervorbringen. Die abstrakt expressionistischen Bilder lassen dem Betrachter viel Spielraum zur persönlichen Interpretation. Die Titel führen meist auf den richtigen Weg, verstärken aber gelegentlich noch die Verwirrung.

Doch all das ist Ausdruck zweier starker Persönlichkeiten, ihrer positiven Stimmung und ihres Bestrebens nach einem Dialog zwischen Traum und Wirklichkeit, und mehr noch einem Dialog zwischen westlicher und arabischer Kultur.

Mit der neuen Ausstellung versucht Maria Fuchs ihre persönliche Lebensphilosophie umzusetzen. Ihre niederbayerischen Wurzel nmit der arabischen Wüste zu verknüpfen, ist gut gelungen, und ermöglicht es den befreundeten Künstlern, heute in beiden Kulturen zuhause zu sein und dies in ihren »grenzen-losen« Bildern widerzuspiegeln.

Artikel vom 05.08.2004
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